Kleve Unbekannte haben der Elsa einen Kürbis aufgesetzt
Kleve · Das Haupt des Klever Wahrzeichens Elsa ziert seit heute morgen ein großer Kürbis. Unbekannte haben ihn der Figur am Lohengrinbrunnen inmitten der Innenstadt aufgesetzt. Es ist nicht das erste Mal, dass Unbekannte die Elsa "verziert" haben, so wurde sie unteranderem bestrickt und mit Farbe angemalt.
Vor ungefähr 1000 Jahren liegt die Geschichte des Lohengrinbrunnen und Elsa begründet. Der Sage nach soll im Kleverland eine Beatrix gelebt haben, die Tochter des Herrn von Kleve. Als ihr Vater jedoch stirbt, ist Beatrix voll Kummer. Plötzlich kommt ein junger, schöner Ritter zu der verzweifelten Frau. Er reist auf einem Boot an, das von einem Schwan gezogen wird. Beatrix und der schöne Schwanenritter verlieben sich und heiraten. Elias hat jedoch eine Bitte: Beatrix darf ihn niemals nach seiner Herkunft fragen.
Die Jahre vergingen, Kinder sind aus der Ehe entstanden. Auf Drängen ihrer Söhne, die wissen möchten woher ihr Vater kommt, fragt Beatrix ihren Mann nun doch eines Tages nach seiner Herkunft. Traurig antwortet dieser: "Ich heiße Elias und komme aus dem irdischen Paradies". Im gleichen Moment taucht der Schwan von damals wieder auf und nimmt den edlen Ritter mit. Beatrix stirbt wenige Monate später an ihrem gebrochenen Herzen. Der Brunnen zeigt die dramatische Abschiedsszene der beiden Liebenden.
Auch wenn sich um Elias, Elsa, Beatrix und Lohengrin viele Sagen und Märchen ranken, das Symbol des Schwans ist der Stadt Kleve immer erhalten geblieben und in jeder Version der Geschichte vertreten.