Einsatzübung in Kranenburg Übung: Feuerwehr rettet Grundschüler

Kranenburg · Die Jahresabschlussübung der Feuerwehren in der Gemeinde Kranenburg hatte es in sich. Ratsvertreter überzeugten sich an Ort und Stelle von der Schlagkraft der zahlreichen Löschmannschaften aus dem Gemeindegebiet.

 Der Frasselter Löschgruppenführer Heiner Hebben, rechts, hatte die Leitung des ersten Einsatzabschnittes  Personenrettung bei der Feuerwwehr-Großübung.

Der Frasselter Löschgruppenführer Heiner Hebben, rechts, hatte die Leitung des ersten Einsatzabschnittes  Personenrettung bei der Feuerwwehr-Großübung.

Foto: Derks

„Praktische Erfahrungen machen und durch häufiges Wiederholen bestimmte Fertigkeiten festigen“, das war der tiefere Sinn der kürzlich durchgeführten Jahresabschlussübung der Löschzüge und Löschgruppen der Feuerwehren in der Gemeinde Kranenburg – ohne zu wissen, dass sie nur wenige Stunden später diese Fähigkeiten bei einem Großbrand in Mehr anzuwenden hatten.

Dabei hatte sich die Löschgruppe Mehr um deren Chef Richard Lamers und dessen Sohn Stefan in diesem Jahr das Szenario ausgedacht, das die Wehrmänner und –frauen über einige Zeit beschäftigen sollte. Als Übungsobjekt hatten sie die St.-Christopherus-Grundschule in Kranenburg in den Mittelpunkt der Übung gestellt.

In der angenommenen Lage übernachteten dort am letzten Schultag die vierten Klassen in der Schule, im Verlauf dessen sich mehrere Probleme durch Brandherde ergaben. Eingeschlossene Personen und auch eine Gastherme auf dem Dach der Schule sollten für mächtig Arbeit sorgen. Doch bevor die Personenrettung, Brandbekämpfung und das Ausleuchten des Objektes überhaupt begann, wurde das Heranrücken der zahlreichen Hilfskräfte durch Florian Gendritzki und Georg Siebert im Einsatzleitwagen koordiniert.

Schnell hatte Einsatzleiter Frank Dercks die Gruppenführer der eingetroffenen Wehren zusammengerufen und drei Einsatzabschnitte gebildet, damit die Aufgaben koordiniert und so schnell wie möglich abgearbeitet werden konnten. „Ich bin von der Schlagkraft unserer Feuerwehr tief beeindruckt“, sagte Manfred Maas, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Gemeinde, der mit verschiedenen Kollegen der anderen Ratsfraktionen die Arbeiten der Feuerwehr im Rahmen der Jahresabschlussübung beobachtete. Unter ihnen auch Tatjana Kemper, die sich als Vertreterin von Bürgermeister Günter Steins gleichfalls erstaunt darüber zeigte, wie geordnet und mit wie viel Geschick die Frauen und Männer der Kranenburger Feuerwehr zu Werke gingen.

Zudem ließ es sich auch Ordnungsamtsleiter Willi Fleskes nicht nehmen, diese umfangreiche Übung mitzuerleben. Schließlich gehört gerade eine Schule zu den Objekten, die eines erhöhten Brandschutzes bedürfen und im Ernstfall eines Falles alles wie am Schnürchen klappen muss.

Eingebunden in das Szenario hatten Richard und Stefan Lamers auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die an diesem Abend als Mimen fungierten. Und während der Wehrleiter der Gemeinde Kranenburg Norbert Jansen die Einsatzstelle mit den Ratsvertretern an verschiedenen Punkten besichtigte, beobachteten darüber hinaus dessen Stellvertreter Alfred Hendricks und Andreas Thelosen das Zusammenwirken der Kräfte.

Fazit: Gemeinschaftliche Übungen erhöhen die Schlagkraft der Feuerwehr innerhalb der Gemeinde, was diese bei der Bekämpfung des anschließenden Großbrandes in Mehr auch mehr als deutlich unter Beweis stellte.

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