Geld für Umbau fehlt Klever Tiergarten schließt Seehundebecken und gibt die Tiere ab

Kleve · Der Vorstand des Vereins Tiergarten beschließt, keinen Antrag zur Förderung eines neuen Seehundebeckens durch die Stadt zu stellen und legt das Projekt auf Eis. Die Klever SPD reagiert empört. Tiergartenleiter Polotzek wird die Seehunde weggeben.

Blick auf das in die Jahre gekommene Robben-Becken im Klever Tiergarten.

Blick auf das in die Jahre gekommene Robben-Becken im Klever Tiergarten.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Umbau des alten Robbenbeckens im Klever Tiergarten zu einer attraktiven und artgerechten Seehundanlage ist vorerst vom Tisch. Der Vorstand des Vereins Tiergartens um den Vorsitzenden Josef Kanders und die Vorstandsmitglieder Rebecca Schoofs und Klaus Keysers, der auch Kämmerer der Stadt Kostenpflichtiger Inhalt Kleve ist, beschloss einstimmig, die Seehundanlage nicht in Angriff zu nehmen und dann auch keinen entsprechenden Antrag zu einer Förderung des mehr als zehn Millionen Euro teuren Projekts an die Stadt zu stellen. Damit ist eine artgerechte Haltung der Tiere derzeit nicht möglich – sie sollen deshalb in den kommenden Monaten in bessere Obhut gegeben werden.