Kreis Kleve Telekom lobt die Breitband-Versorgung

Kreis Kleve · 70 Prozent aller Breitband-Anschlüsse im Kreis Kleve verfügen laut dem Unternehmen über eine Leistungsstärke von mehr als 25 Mbit/s, 60 Prozent sogar über 50 Mbit/s und mehr. 91 Prozent der Haushalte schaffen mindestens 16 Mbit/s.

 Ein Telekom-Techniker arbeitet an einem Breitband-Schaltkasten.

Ein Telekom-Techniker arbeitet an einem Breitband-Schaltkasten.

Foto: telekom

Für Frank Neiling, den Verantwortlichen für den sogenannten Infrastrukturvertrieb West bei der Telekom, ist die Breitbandversorgung im Kreis Kleve "hervorragend". "Eines der am besten versorgten Kreisgebiete in Nordrhein-Westfalen ist der Kreis Kleve", unterstrich Neiling nun bei seinem jüngsten Besuch der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. 70 Prozent aller Breitband-Anschlüsse verfügen über eine Leistungsstärke von mehr als 25 Mbit/s, 60 Prozent sogar 50 Mbit/s und mehr.

Alle Bürgermeister der Region zeigten das Bestreben, die Verbesserung der Breitband-Qualitäten nach vorn zu bringen, die meisten auch mit der Telekom, so Neiling erfreut. 91 Prozent aller Haushalte verfügen schon jetzt über 16 Mbit/s und mehr. Nicht zuletzt die 16 Unternehmerfrühstücke der Kreis-WfG zum "Standortfaktor schnelles Internet" hätten manche Interessenslage vor Ort deutlich verändert, so der Telekom-Verantwortliche im Gespräch mit Hans-Josef Kuypers und Norbert Wilder von der Kreis-WfG.

Nach den ersten großen Schritten, die für die Privatkunden getan seien, kämen nun die Aktivitäten für die Geschäftskunden. Apropos Privatkunden: Es sei landesweite Erfahrung, dass im ersten Schritt nur zehn Prozent aller Kunden neue Angebote in höherer Qualität nutzten, im Weiteren seien dies bis zu 30 Prozent. "70 Prozent der Haushalte scheinen das Angebot der höheren Bandbreite nicht zu nutzen, was bedeutet, die Kapazität liegt brach", so Neiling. Ein Kunde, der sich nicht melde, bleibe stets bei der bisherigen Leistung und damit alten Geschwindigkeit des Netzes.

Für den Telekom-Fachmann ist der Breitbandatlas NRW hinter den effektiven Möglichkeiten im Kreisgebiet "immer ein halbes Jahr zurück". Als die zur Stunde am besten dastehenden Standorte im Kreis Kleve nannte Neiling Bedburg-Hau, Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, Kevelaer und Kleve. Die Gemeinde Issum komme in den nächsten Wochen hinzu, und auch in Kalkar sei zu erwarten, dass es bald weitergehe. "Wir haben nach Ausschreibung den Zuschlag bekommen und werden ausbauen", so Neiling mit Blick auf die Nicolaistadt.

Durch die Software-Umstellung in den Schalterkästen, das sogenannte "Vectoring", erreichen nun bis zu 82 Prozent aller Haushalte in den genannten Städten und Gemeinden bis 100 Mbit/s. Eine Situation, die seine Einschätzung mit dem Wort "hervorragend" rechtfertige. Auch Weeze sei im Kern sehr gut versorgt, habe aber Probleme an der Peripherie, wo sich manches einfach nicht rechenbar darstellen lasse. Kerken - "da habe ich ständigen Kontakt zum Bürgermeister", so Neiling - Kranenburg, Rees, Straelen, Uedem und Wachtendonk seien noch ausbaufähig und regelmäßige Gesprächspartner. 91 Prozent aller Kreis Klever Haushalte schaffen mindestens 16 Mbit/s, so die Information der Telekom gegenüber der Kreis-WfG. In Rheurdt haben drei von fünf Haushalten 50 Mbit/s zur Verfügung, vier von fünf bekommen mindestens 25 Mbit/s.

Bis zum Jahr 2018, so das kürzlich gegebene Versprechen der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, solle eine Leistung von 50 Mbit/s allerorten gegeben sein. Heute kann eine Kommune nur dann auf Fördermittel hoffen, wenn es an Standorten flächig weniger als zwei Mbit/s gibt.

(RP)
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