Kleve Tarifgespräch im Kita-Streik brachte keine Einigung

Kleve · Nach fünfstündigen Gesprächen haben die ersten Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Klever Lebenshilfe über die Entlohnung aller 450 Mitarbeiter der Lebenshilfe kein positives Ergebnis gebracht.

Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Hermann Emmers, stellte nach dem Ende der Gespräche fest, dass die Lebenshilfe der Gewerkschaft durchaus "eine Brücke gebaut" habe und ihr entgegen gekommen sei. So habe man der Gewerkschaft für die seit fast sieben Wochen streikenden Kita-Erzieherinnen eine 1000-Euro-Zahlung pro Mitarbeiterin in zwei Raten angeboten — eine Einzelzahlung von 500 Euro sowie weitere 500 Euro, die mit späteren Lohnerhöhungen verrechnet werden sollten.

Dies lehnte die Gewerkschaft laut Harald Hüskes als unzureichend ab. Zudem schlug ver.di vor, die Finanzlage der Lebenshilfe durch einen Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen, da die Lebenshilfestets behaupte, sie könne alljährlich in den kommenden drei Jahren nur 1,5 Prozent mehr Lohn zahlen. Ferner regte ver.di erneut die Anrufung des Landesschlichters an. Diese Vorschläge lehnte die Lebenshilfe aber ab. Daraufhin vereinbarten die Verhandlungsparteien auf Wunsch der Lebenshilfe für Mittwoch nächster Woche eine zweite Tarifverhandlungsrunde.

Ver.di hätte heute weiter verhandeln wollen.

(dido)
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