Tanken im Kreis Kleve Diesel-Preise klettern auf Holland-Niveau

Kreis Kleve · Benzin und Diesel werden immer teurer. Je nachdem, welche Tankstellen man miteinander vergleicht, kann Tanken in den Niederlanden derzeit sogar ein paar Cent günstiger sein als in Deutschland.

 Der Diesel ist am Wochenende auf einen neuen Rekordpreis geklettert.

Der Diesel ist am Wochenende auf einen neuen Rekordpreis geklettert.

Foto: dpa-tmn/Daniel Karmann

Die Spritpreise in Deutschland klettern seit Wochen. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Sonntags lag der Preis bei 1,555 Euro pro Liter, wie der ADAC mitteilte. Damit übertraf er den bisherigen Rekord vom 26. August 2012. Auch Benzin nähert sich dem Höchststand: Super der Sorte E10 lag am Sonntag bei 1,667 Euro pro Liter. Damit fehlen nur noch 4,2 Cent zum Rekord vom 13. September 2012.

Das führt am Niederrhein zu einer lange nicht mehr gewohnten Situation: Je nachdem, welche Tankstellen man miteinander vergleicht, kann Tanken in den Niederlanden derzeit sogar ein paar Cent günstiger sein als in Deutschland. So kostete Diesel bei einer Klever Tankstelle am Montagmittag 1,589, in einer Tankstelle in Nimwegen hingegen 1,56 Euro. Vergleicht man andere Tankstellen, sieht die Sache wieder anders aus – selbst innerhalb von Kleve schwankte der Diesel-Preis am Montag um bis zu sechs Cent.

Treiber des hohen Dieselpreises ist vor allem der Ölpreis. Er hat sich binnen Jahresfrist in etwa verdoppelt. Beim Diesel wird der Anstieg zudem durch die herbsttypische hohe Nachfrage nach Heizöl verstärkt. Seit Jahresbeginn sorgt der Kohlendioxid-Preis von 25 Euro pro Tonne für einen zusätzlichen Aufschlag von rund 6 bis 8 Cent je Liter inklusive Mehrwertsteuer. Besonders drastisch ist die Entwicklung, wenn man sie mit dem Vorjahr vergleicht. Damals hatten Öl- und Spritpreise durch die Corona-Krise Tiefststände erreicht, bevor Anfang November 2020 die Trendwende kam.

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