Kranenburg Tankbetrüger in den Niederlanden gefasst

Kranenburg · Blitzerfolg der niederländischen Polizei: Am vergangenen Dienstag waren gegen 20.45 Uhr zwei Tankbetrüger von Kranenburg aus nach einer wilden Verfolgungsjagd in die Niederlande geflüchtet. Bereits am späten Dienstagabend nahm die Polizei einen der beiden Täter fest.

 Von dieser Tankstelle an der Klever Straße in Kranenburg flüchteten die Betrüger.

Von dieser Tankstelle an der Klever Straße in Kranenburg flüchteten die Betrüger.

Foto: Gottfried Evers

In Nimwegen wurde ein 19-jähriger Mann aus dem Kongo, der eindeutig als Beifahrer identifiziert wurde, festgenommen. Die beiden Betrüger hatten für mehr als 400 Euro getankt, waren geflüchtet und wurden vom Tankstellenpächter sowie zwei Zeugen verfolgt.

Auch das Fluchtauto, ein Renault Espace, wurde gefunden und auf Unfallspuren hin untersucht. Die beiden Tankbetrüger mussten bei ihrer rasanten Fahrt in die Niederlande die zwei Zeugen abschütteln, die ihnen nachgefahren waren. Dabei war es zu zwei Unfällen mit den Fahrzeugen der Zeugen gekommen. Dabei wurden ein VW-Caddy und ein Kia beschädigt.

Aufgrund der weiteren Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der 51-jährige Halter und Fahrer des Renaults Espace zweifelsfrei der Haupttäter ist. Der 51-Jährige ist weiterhin auf der Flucht. Der 19-jährige Kongolese wurde aus dem niederländischen Polizeigewahrsam entlassen. Gegen die beiden in Nimwegen wohnhaften Männer wurde ein Strafverfahren wegen Kennzeichendiebstahls, Tankbetrugs und Verkehrsunfallflucht eingeleitet.

Die beiden durch die Unfälle geschädigten Fahrzeughalter haben — nachdem die niederländische Polizei jetzt sowohl einen Täter als auch den Halter des Flucht-Fahrzeugs kennt — die Chance, eventuell über die Autoversicherung des Renaults ihre Kosten erstattet zu bekommen. Der Sachschaden der zwei Zusammenstöße beträgt insgesamt 3000 Euro.

(RP)
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