Kalkar TAN-Gebäude wird neues FBS-Domizil

Nach mehr als zwei Jahren Leerstand des TAN-Gebäudes kann der Verein Kalkarer Mühle, dem das Haus gehört, mit der Familienbildungsstätte (FBS) endlich einen neuen Mieter präsentieren.

"Wir sind froh und stolz, mit der Familienbildungsstätte einen neuen Mieter gefunden zu haben", erklärt der erste Vorsitzende des Vereins, Ansgar Boßmann. Die FBS war auf der Suche nach einer neuen Heimat, nachdem sie ihren Mietvertrag in den Räumlichkeiten des Kolping-Sozialwerkes in der Kesselstraße nicht verlängert hatte.

Bis zum 1. Oktober diesen Jahres soll die FBS nun in ihr neues Domizil einziehen — bis dahin gibt es allerdings noch viel zu tun. "Wir werden das TAN-Gebäude um ein Stockwerk aufstocken und zur Ley hin einen Anbau erstellen", sagt Boßmann. So werde die Fläche des Gebäudes von 250 auf 450 Quadratmeter steigen. Finanziert wird der 250.000 Euro teure Umbau durch ein Darlehen der Stadt Kalkar.

Fördermittel

Nachdem die Touristikagentur NiederRhein ausgezogen war, mietete der Verein "Culture&Castles" die Räumlichkeiten von dem Verein Kalkarer Mühle an — bis er sich vor zwei Jahren auflöste (wir berichteten). Die Suche nach einem neuen Mieter für den repräsentativen Neubau neben der alten Mühle gestaltete sich allerdings schwierig. "Aufgrund einer Zweckbindung von Steuermitteln konnte das TAN-Gebäude nur an öffentliche Einrichtungen vermietet werden, andernfalls hätten die Fördermittel zurückgezahlt werden müssen", sagt der Kalkarer Bürgermeister Gerhard Fonck.

Mit der neuen Regelung zeigt sich das Stadtoberhaupt höchst zufrieden: "Die Zweckbindung bleibt jetzt bestehen und die FBS bleibt in einer stadtnahen Lage." Allerdings müssen die Pläne zum Umzug noch von der Bezirksregierung in Düsseldorf und vom Bistum Münster abgesegnet werden. "Wir sind aber zuversichtlich, dass der neuen Regelung stattgegeben wird", merkt Fonck an.

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