Niederrhein Swingende Cowboys bei Country-WM

Niederrhein · Bereits zum dritten Mal in Folge fanden im Wunderland Kalkar die WCDF World Championships, also die Weltmeisterschaften im Country Dance, statt. Teilnehmer aus 17 Ländern gingen an den Start – Tendenz steigend.

 Die meisten Teilnehmer der Weltmeisterschaften stellen Frankreich, die Niederlande und Schweden. Doch auch Teilnehmer aus den USA traten in Kalkar an.

Die meisten Teilnehmer der Weltmeisterschaften stellen Frankreich, die Niederlande und Schweden. Doch auch Teilnehmer aus den USA traten in Kalkar an.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Bereits zum dritten Mal in Folge fanden im Wunderland Kalkar die WCDF World Championships, also die Weltmeisterschaften im Country Dance, statt. Teilnehmer aus 17 Ländern gingen an den Start — Tendenz steigend.

Zu den beliebtesten Kleidungsstücken gehörte im Wunderland Kalkar am Wochenende zweifelsohne der Cowboyhut. Aus 17 verschiedenen Ländern reisten Tänzerinnen und Tänzer an, um sich bei den WCDF World Championships 2014, der Weltmeisterschaft im Country Dance, zu messen. Frankreich, Großbritannien, Schweden, sogar aus den USA kamen sie, um von Mittwoch bis Sonntag in Kalkar dabei zu sein. Zum fünften Mal fand die Weltmeisterschaft im Country Dance im Kalkarer Wunderland statt, in der vergangenen Woche im dritten Jahr in Folge.

Sandy Gorez aus Belgien gehört zum Management- und Organisations-Team der World Country Dance Federation (WCDF), zusammen mit seinen Verbandskollegen hat er die Weltmeisterschaft auch in diesem Jahr auf die Beine gestellt. "Wir haben auch schon Weltmeisterschaften in Schweden, Irland und Italien ausgetragen, in diesem Jahr haben wir uns zum dritten Mal in Folge für Kalkar entschieden.

Die Location ist super geeignet, wir haben hier mehrere Ballrooms und ein Hotel, in dem die meisten Teilnehmer übernachten", sagt er. Wer sich unter Country Dance eine Horde wildgewordener Cowboys vorstellt, die zu "Cotton Eye Joe" durch die Gegend springt und die Stiefelhacken gegeneinander schlägt, der wurde im Wunderland positiv überrascht. In diesem Jahr stand die Weltmeisterschaft unter dem Motto "A Swinging Worlds", eine swingende Weltmeisterschaft also, als Hommage an die jazzige Glenn-Miller-Zeit.

Im Fokus stand der sogenannte "West-Coast-Swing", eine besondere Swing-Art, die seit rund zwei Jahren auch in Deutschland immer populärer wird. "Die Tänzer sind in verschiedenen Klassen und Kategorien gegeneinander angetreten", erklärt Gorez. Dazu wurden auch die Ballsäle von den Veranstaltern aufwendig hergerichtet: Im Stile der Glenn Miller-Zeit kurz nach dem Ersten Weltkrieg, an der sich auch die Tänzerinnen und Tänzer bei ihrer Outfit-Wahl orientierten. 360 Tänzerinnen und Tänzer haben an der Weltmeisterschaft im Country Dance teilgenommen.

"Die drei Länder mit den meisten Teilnehmern sind Frankreich, die Niederlande und Schweden", sagt Gorez. Aber auch in Deutschland sei Country Dance populär, wie die Beliebtheit in den vergangenen Jahren überhaupt wieder gestiegen sei, so der Organisator. "Wir haben in diesem Jahr 25 Prozent mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Vor neun Jahren hat Country Dance richtig geboomt, dann wurde es leider weniger, aber jetzt wird es wieder sehr populär", so Gorez.

Die Country Dance-Szene ist eine große Familie, viele Teilnehmer kennen sich seit Jahren, und so war die WM in Kalkar nicht nur der wichtigste Wettbewerb des Jahres, sondern auch eine Gelegenheit, alte Freunde wiederzusehen.

Einiges geboten wurde zudem auch abseits des Wettkampf-Geschehens: So konnten Besucher an verschiedenen Workshops teilnehmen, mehrere Verkaufsstände boten Country-Kleidung und Accessoires an, abends fanden zudem Gala-Dinners und Partys statt, bei denen freilich auch ausgiebig getanzt wurde.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort