Alle Beteiligten hoffen, dass dann der Weg frei gemacht wird für die Zukunft der Anlage — in welche Richtung sie auch immer führen mag. "Ich gehe davon aus, dass es eine Entscheidung geben wird", sagt Natascha Habura. Zwar könne sie eine erneute Vertagung nicht ausschließen. "Sinn macht das aber nicht bei einem Golfresort", meint sie. Laut der Insolvenzverwalterin sind immer noch drei potenzielle Investoren an der Übernahme der Golfanlage interessiert. Auch wenn ein Teil von ihnen frustriert auf die Entwicklungen der Sitzung am 4. Februar reagiert haben, sollen alle an Bord geblieben sein.

Damals hatte erst wenige Stunden vor der Verhandlung neben zwei bereits vorhandenen ein dritter Investor (englischsprachige) Unterlagen eingereicht und die Gläubigerversammlung somit dazu gebracht, sich nicht auf ein Modell festzulegen. Positiv für Golfspieler war damals allein die Nachricht, dass alle drei Interessenten die Anlage als Golfplatz weiterbetreiben wollen.

Von der erneuten Vertagung frustriert, hatte damals der Vorstand des zur Golfanlage gehörenden Vereins angekündigt, auf der Mitgliederversammlung im März die Selbstauflösung zu beantragen. "Wir können nicht mehr anders. Das Prinzip Hoffnung führt uns nicht mehr weiter", sagte Präsident Hanns-Peter Spohn damals. Mittlerweile ist aus dem Umkreis des Vereins jedoch zu hören, dass man die Sitzung am Montag abwarten wolle. Es sieht also ganz danach aus, dass Montag die Entscheidung über die Zukunft der Anlage und die des Vereins fällt.