Kranenburg-Nütterden Stromausfall trifft Nütterden für mehrere Stunden

Kranenburg-Nütterden · Ein Baum war in eine Oberleitung gefallen. Firmen im Hammereisen mussten die Produktion herunterfahren.

Kleine Ursache - große Wirkung: Ein umgestürzter Baum hat gestern für einen Stromausfall in Nütterden gesorgt. Um 11.20 Uhr gingen erste Meldungen beim Betreiber Westnetz ein. Sofort machten sich Techniker auf die Suche nach der Ursache des Stromausfalls. Auf der Straße Erlendeich im Kranenburger Bruch in der Nähe der B 9 wurden sie fündig. "Der Baum war wohl morsch, ist vom Wind umgeweht worden und auf eine Oberleitung gefallen", sagte gestern eine Sprecherin von Westnetz. Mindestens eine Stunde lang hatte ganz Nütterden keinen Strom. Dann wurde das Netz nach und nach wieder hochgefahren. Bis zum Nachmittag waren alle Haushalte wieder angeschlossen, so die Sprecherin.

Während der Stromausfall für Privatleute einfach nur ärgerlich war, stellte er vor allem einige Unternehmer im Gewerbegebiet Hammereisen vor größere Herausforderungen. So war man beim Metallbauunternehmen HSH gerade kurz davor, eine Simulation einer Hochofenanlage in Gang zu setzen. Plötzlich fuhren die Server herunter. "Zum Glück hatten wir noch nicht begonnen, sonst wären alle Daten weg gewesen", sagt ein Firmenvertreter. So gab es eine einstündige Zwangspause für die Mitarbeiter. Auch die Biokäserei Aurora war betroffen. Die Laibe müssen unterbrochen gekühlt und befeuchtet werden. "Da ist ein Stromausfall gar nicht gut", so ein Sprecher. Beim Verpackungsmaschinenhersteller project Automation stand zwischenzeitlich die Produktion in zwei von drei Hallen still. Während des Stromausfalls musste man dort mit Schraubendrehern arbeiten.

(RP)
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