Kleve Streifzug durch Kellens Historie

Kleve · Der Heimat- und Kulturverein Cellina feiert 25-Jähriges Bestehen. Zum Jubiläum gibt es eine Sonderausgabe seiner Zeitschrift. Enthalten sind auf 260 Seiten die schönsten Artikel des vergangenen Vierteljahrhunderts.

 Uwe Merling (Sparkasse Kellen), Christian Bleß (2. Vorsitzender), Wolfgang Dahms (Vorsitzender), Jürgen Bleisteiner (Vorsitzender), Hans Kehren (Geschäftsführer) und Johannes Intveen (Kassierer, v.l.) präsentieren die Jubiläumszeitschrift.

Uwe Merling (Sparkasse Kellen), Christian Bleß (2. Vorsitzender), Wolfgang Dahms (Vorsitzender), Jürgen Bleisteiner (Vorsitzender), Hans Kehren (Geschäftsführer) und Johannes Intveen (Kassierer, v.l.) präsentieren die Jubiläumszeitschrift.

Foto: Gottfried Evers

Kleve-Kellen Als der Heimat- und Kulturverein am 10. November 1986 im damaligen Hotel Braam gegründet wurde, hätten wohl die wenigsten damit gerechnet, dass Celina ein Vierteljahrhundert später 250 Mitglieder zählen würde. "In diesen 25 Jahren haben wir uns zu einer Art Dachorganisation der Kellener Vereine entwickelt", sagt Cellina-Vorsitzender Wolfgang Dahms.

Zweimal im Jahr gibt der Kellener Heimatverein eine Zeitschrift heraus, die auch über die Gemeindegrenzen hinaus gerne gelesen wird. Zum 25-jährigen Bestehen hat Cellina eine Sonderausgabe aufgelegt. Auf 260 Seiten im DIN-A-4-Format finden sich die schönsten Artikel aus allen 49 Zeitschriften.

"Wir haben uns überlegt, wie wir das Jubiläum am besten feiern und haben uns dann darauf geeinigt, auf einen Festkommers zu verzichten. Wir denken, dass wir unseren Mitgliedern und allen, die die Sonderausgabe kaufen, damit eine dauerhafte Freude bereiten", sagt Dahms. Bei einer ersten Sichtung der 49 erschienenen Ausgabe hatte die Cellina-Redaktion so viele Artikel ausgewählt, dass sie 700 Zeilen füllten.

"Das hätte dann aber den Kostenrahmen gesprengt", sagte Vereins-Kassierer Johannes Intveen gestern bei der Vorstellung der Jubiläumsausgabe. Cellina-Beisitzer Jürgen Bleisteiner ist Gründungsmitglied. "Beim Lesen der Sonderausgabe sind mir sehr viele Kindheitserinnerungen gekommen. Es ist schon wirklich interessant, was in den vergangenen 25 Jahren in unserer Gemeinde so alles passiert ist", sagte Bleisteiner.

Der Kellener leitet den Arbeitskreis "Mundart". Die 20 Mitglieder treffen sich regelmäßig, um "op Platt" über die alten Zeiten zu "keuern". "Heimat verstehen wir aber nicht nur als ein romantisch verklärtes, nur auf die Vergangenheit bezogenes Gefühl", erläuterte Dahms. So gibt es den Arbeitskreis "Dorf und Natur", der unter Leitung von Christian Bleß Wettbewerbe im Rahmen der Dorfverschönerung durchführt. Alljährlich findet im Oktober eine Feierstunde statt, bei der besonders aktive Kellener Bürger geehrt werden. Für besonderes Engagement hat Cellina den Werner-Kluge-Preis gestiftet, der in unregelmäßigen Abständen verliehen wird.

Der Verein hat sich zu einem festen Träger des Kulturlebens in der Gemeinde entwickelt. Eine Mammutaufgabe stemmten die Mitglieder im Jahr 2000 mit der Feier des Jubiläums "1250 Jahre Kellen" bei der unter Federführung von Bleisteiner 27 Veranstaltungen organisiert wurden.

Der Verein übernimmt alljährlich die Gestaltung der Totenehrung am Volkstrauertag am alten Friedhof der Gemeinde. Auch die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge führt Cellina durch. Ein Mal im Jahr lädt Cellina zum Vereinsausflug zu näheren Zielen in der Umgebung ein. In diesem Jahr besichtigten die Mitglieder das Kloster Graefenthal in Kessel. In regelmäßigen Abständen gibt der Heimatverein Publikationen zur Geschichte Kellens heraus.

Eine schöne Nachricht gibt es für alle Mitglieder. Die Jubiläumsausgabe gibt es als verfrühtes Weihnachtsgeschenk für sie kostenlos.

(RP/rl)
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