Kleve Straßenbau hat Vorfahrt

Kleve · Ende der Sommerferien sollen die Bauarbeiten an der Materborner Allee abgeschlossen sein. Dann geht's weiter auf der Krohnestraße, die einen neuen Kanal bekommt und die alten Bäume verliert. Saniert wird In den Galleien.

Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels der "ewigen" Baustellen in Kleve: Mit Ende der Sommerferien soll die Sanierung der Materborner Allee endlich abgeschlossen sein. Damit wird der wichtige Verkehrsstrang Hoffmannallee/Materborner Allee/Grunewaldstraße in Richtung Niederlande und vor allem von den Niederlanden in Richtung Kleve nach jahrelangen aufeinander folgenden Baumaßnahmen endlich wieder frei. Doch vor dem Ende stehen noch zwei empfindliche Vollsperrungen. Ab Montag, 26. Juli, wird die Materborner Allee von Einmündung Delfter Straße bis zur Kreuzung Querallee für den Durchgangsverkehr vier Wochen gesperrt, um die Fahrbahn zu erneuern. Anliegerverkehr ist im Bereich der Baustelle, soweit die Arbeiten das zulassen, möglich, sagt Tiefbau-Fachbereichsleiter Willibrord Janssen. Die Geschäfte sind über die Gehwege zu Fuß oder per Rad erreichbar. Der Durchgangsverkehr wird weiträumig über Querallee, Nassauer Allee und Hoffmannallee umgeleitet, erklärt Janssen.

Umleitung ab Grunewald

Diffizil wird das Vorhaben vom 23. bis zum 28. August: Dann muss nämlich die Kreuzung Querallee/ Dorfstraße für fünf Tage voll gesperrt werden. Nur so könne man die Termine einhalten und zu Ferienende, wenn der Verkehr wieder deutlich zunimmt, fertig sein, sagt Janssen. Und: "Würden wir die Kreuzung nur teilweise sperren, bekämen wir eine Zerstückelung der Asphaltflächen und hätten eine doppelt so lange Bauzeit". Die Sperrung ist mit der Polizei und den Baubehörden des Landes abgesprochen. Der Lkw-Verkehr wird dann ab Kreuzung B 504 / Grunewald Straße umgeleitet, der Pkw-Verkehr ab Dr.-Engels-Straße.

Wenn die Großbaumaßnahme Materborner Allee abgeschlossen wird, geht's munter weiter. "Wir haben Arbeit satt", sagt Janssen. Stimmt: Denn schon Anfang Oktober frisst sich der Bagger wieder durch den Asphalt einer Klever Straße: Dann wird der Kanal unter der Krohnestraße erneuert. Die Schmutz- und Regenwasserkanäle mit einem Durchmesser von bis zu 1,20 Meter werden ebenso neu gelegt wie fast alle Gas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen.

Weil das massive Erdarbeiten sind, werden die Linden auf der Straße gefällt. "Die Wurzeln der Bäume würden zu stark beschädigt, als dass wir diese stehen lassen könnten", sagt Janssen und weist auf die enorme Baugrube für die Kanalarbeiten hin. Die Genehmigung der Unteren Landschaftsbehörde liegt inzwischen vor. Sie wird vorschlagen, mit welchen Bäumen die Allee der Krohnestraße wieder "aufgeforstet" wird. "Es werden wohl Linden sein", sagt Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer. Kosten der Maßnahme: 1,3 Mio Euro. Mit Ende der Ferien werden auch die Kanäle unter den Galleien erneuert. Dann folgt die Entschlackung des Kermisdahls und schließlich neue Kanäle für die Hochschule. Wie sagte Janssen noch: "Arbeit satt". . .

(RP)
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