Minoritenplatz Wie geht es weiter am Minoritenplatz?

Kleve · Der Platz ist auch im Wahlkampf Thema. Es gibt verschiedene Entwürfe. Wir haben die beiden Stichwahl-Kandidaten gefragt, wie sie darüber denken.

 Wie soll er aussehen, der Minoritenplatz in Kleve? Hier der Podrecca-Entwurf.

Wie soll er aussehen, der Minoritenplatz in Kleve? Hier der Podrecca-Entwurf.

Foto: podrecca

Es ist Wahlkampfzeit – und da kocht auch wieder der Minoritenplatz hoch. Der Platz ist eines der Themen, das in der derzeitigen Ratsperiode bedingt gelöst wurde – es gibt einen mit großer Mehrheit von CDU, SPD, Grüne und FDP gegen die Stimmen der UK und OK beschlossenen Bebauungsplan für den Bereich. Auf dem Tisch liegen mehrere Vorschläge, wie der Platz bebaut werden könnte. Da gibt es beispielsweise den Entwurf der Xantener Atelier3Architekten Jungnitsch, die Kleve nach Frankfurter Vorbild eine neue Altstadt mit einer Markthalle bescheren wollen, es gibt den Podrecca-Plan einiger Bürger, einen großen Platz zuzulassen, der von einem viergeschossigen Gebäuderiegel gehalten  wird. Beide Pläne orientieren sich am beschlossenen Bebauungsplan. Beide Pläne können also, wenn sich denn ein Investor findet, umgesetzt werden.

Eine dritte Lösung sieht vor, am Minoritenplatz Volkshochschule und Bibliothek zu vereinen. Das würde dann wohl ein städtischer Bau werden. Allerdings gibt gibt es noch keinen Plan, wie dieses Gebäude aussehen würde. Auch gibt es noch keine Aussagen darüber, ob die Flächen beispielsweise in dem Podrecca-Riegel ausreichen.

Wie stehen die beiden Stichwahl-Kandidaten zu dem Thema? „Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass ich mir nur ein Baufeld auf dem Minoritenplatz vorstellen könnte“, sagt Bürgermeisterin Sonja Northing. „Ein Bau, wo die Volkshochschule, die Stadtbücherei und das Innovationszentrum der Hochschule Rhein-Waal untergebracht werden. Dazu Cafés im Erdgeschoss und eine Fahrradtiefgarage, viel Grün bringt Leben in die Stadt.“ Grundsätzlich begrüße sie auch private Initiativen. „Die Planungen lassen sich allerdings nicht mit dem bestehenden Bebauungsplan verwirklichen, dazu müsste dieser geändert werden“, sagt Northing.

Auch Wolfgang Gebing verweist auf die bestehenden Pläne: „Wir haben einen einstimmig gefassten Beschluss, den Minoriten-Parkplatz zu bebauen – natürlich mit einem angemessenen Platz – und die Wallgrabenzone zu erhalten“, sagt der CDU-Herausforderer. „Ich kann mir gut VHS und Bücherei in einem Zentrum hier vorstellen. Wir werden über den Minoritenplatz bestimmt noch intensiv diskutieren.“

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