Stadtfest Kleve startet in den Frühling

Kleve · Am verkaufsoffenen Sonntag, 7. April, können Besucher beim Stadtfest allerlei Dekoratives erstehen. Es gibt Live-Musik, außerdem präsentieren sich Vereine und Firmen. Das Drehorgelfest am 29. September steht auf der Kippe.

 Wenn Kleve zum Stadtfest einlädt, kommen die Besucher in der Regel in Scharen.

Wenn Kleve zum Stadtfest einlädt, kommen die Besucher in der Regel in Scharen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Stadt Kleve begrüßt den Frühling und möchte das mit ihren Bürgern feiern. Für Sonntag, 7. April, lädt die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) Einwohner und Gäste zum ersten Stadtfest in diesem Jahr in die Innenstadt ein. „Wir freuen uns, an diesem Sonntag den deutschen und niederländischen Gästen ein unverwechselbares Shoppingvergnügen, umrahmt von einem abwechslungsreichen Programm, bieten zu können“, sagt Petra Hendricks, Citymanagerin bei der WTM.

Ein Höhepunkt bei diesem Stadtfest soll der „Handmade-Markt“ auf dem Koekkoekplatz werden. Von 12 bis 18 Uhr locken etwa 15 Stände mit ihren kreativen Angeboten. Von Blumen, über Dekoration bis hin zu Drahtdesign, Schmuck und Kinderkleidung bzw. -zubehör ist für jeden Geschmack etwas dabei, sind sich die Veranstalter sicher.

Die Konga Quings werden mit Ihrer Perkusionsmusik im Bereich der Herzogstraße/Großen Straße bis 15 Uhr für rhythmische Untermalung sorgen. Zahlreiche Vereine und Firmen präsentieren sich mit ihren Informationsständen zwischen Herzogstraße und Hagsche Straße. Mit dabei sind unter anderem das Klever Jugend- und Kulturzentrum Radhaus, Antenne Niederrhein, Elektro Thies mit großem Infomobil, Klecamp gewährt Einblicke in die Welt der Reisemobile, und die Tanzschule „Dance Delivery“ lockt ab 15 Uhr mit Vorführungen der Kindertanzgruppen.

Natürlich laden auch die Klever Einzelhändler von 13 bis 18 Uhr zum Bummeln und Stöbern anlässlich des verkaufsoffenen Sonntages in die Innenstadt ein. Die Klever Gastronomie lockt an diesem Frühlingstag ebenfalls in die City und lädt zum Verweilen ein. „Ein Wochenend-Ausflug lohnt sich also, und wir würden uns freuen, wenn wieder viele Besucher, Klever, Gäste und Touristen unsere schöne Stadt zu diesem besonderen Anlass besuchen möchten“, sagt Joachim Rasch, Geschäftsführer der WTM.

Während es früher immer vier verkaufsoffene Sonntag in Kleve gab, ist deren Anzahl inzwischen deutlich reduziert worden. Vertreter der Stadt hatten in einer Lenkungsgruppe zusammen mit den Händlern über die verkaufsoffene Sonntage beraten. Dabei wurden zunächst nur zwei Sonntage festgelegt, die der Rat beschlossen hat. Am 7. April soll das Frühlingsfest steigen und schließlich am 29. September das traditionelle Drehorgelfest zusammen mit dem Bücherbummel.

Doch auch diese Planung muss möglicherweise noch mal angepasst werden. Denn das Drehorgelfest ist in Gefahr. „Hintergrund ist eine neue Berechnung der Gema“, erläutert Wirtschaftsförderer Rasch. Die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“ verlangt Gebühren für gespielte Musik. Während Jahrzehnte lang, so Rasch, als Berechnungsgrundlage für die Gebühren nur der unmittelbare Standort der Drehorgelspieler genommen wurde, argumentiert die Gema nun, dass die gesamte Innenstadt von der Musik beschallt werde. „Das kann aber keiner mehr bezahlen“, sagt Rasch. Deswegen wird es in diesem Jahr vielleicht kein Drehorgelfest mehr geben.

„Wenn die Verhandlungen zu keinem anderen Ergebnis kommen, werden wir eine alternative Veranstaltung durchführen“, sagt der Wirtschaftsförderer. In diesem Fall soll es vom Freitag, 27. September, bis Sonntag, 29. September, eine Mischung aus Street Food und Live-Musik, Bücherbummel und verkaufsoffenem Sonntag geben.

Außerdem könnte es am 1. Dezember, wenn der Nikolaus übers Wasser nach Kleve einfährt und am Elsabrunnen Weckmänner verteilt, einen dritten verkaufsoffenen Sonntag geben. Das steht aber noch nicht fest. „Wenn die Händler das wünschen und mitfinanzieren, könnte man sogar über einen vierten verkaufsoffenen Sonntag nachdenken“, sagt Rasch. Dieser sei allerdings noch nicht terminiert.

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