Stadt feiert bei bestem Wetter Stadtfest hatte Sound des Sommers

Kleve · Tausende waren in die Kreisstadt gekommen: Da präsentierten sich die Geschäfte, die Klever Vereine und der Streetfood-Circus lud zur Imbiss-Kulinarik auf den Kirmesplatz. Den Rhythmus gaben die Konga-Quings vom KAG an.

 Die Stadt Kleve war voll - vom Kofferraumverkauf in der Oberstadt bis zum Streetfood-Circus auf dem Kirmesplatz.

Die Stadt Kleve war voll - vom Kofferraumverkauf in der Oberstadt bis zum Streetfood-Circus auf dem Kirmesplatz.

Foto: Markus van Offern

Die Konga Quings sorgten für den Rhythmus, bei dem die Besucher einfach mit mussten und die KAG-Big-Band brachte die nötige Coolness auf die Straße. Es lag Musik in der Luft des dreitägigen Stadtfestes in Kleve, das gestern beim verkaufsoffenen Sonntag seinen Höhepunkt erreichte.

Bestes Wetter, eine leichte Brise, die die Stadt hinunterzog und für die nötige Kühlung sorgte und der Sound der ersten Sommertage, unterstützt von den Musik-AGs des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG), sorgte für ein gelungenes Fest unter der Schwanenburg, deren Turm mit Klever Farben rot-weiß geschmückt war. Es war das Fest der Klever Vereine, die sich auf den Straßen präsentierten.

 Snacks aller Art gab's auf dem Streetfood-Circus, der drei Tage lang in das Budenrund auf dem Kirmesplatz einlud.

Snacks aller Art gab's auf dem Streetfood-Circus, der drei Tage lang in das Budenrund auf dem Kirmesplatz einlud.

Foto: Markus van Offern

Schneeweiß und tänzerisch warben die Fechter von VfL Merkur Kleve für diesen fantastischen Sport, Merkur-Basketballer Ralf Daute präsentierte die richtige Ballführung für den Wurf auf den Korb und traf den Ring (Vorführeffekt). Gleich nebenan zeigte Christof Koch vom Kanu-Club-Kleve künftigen Wasserratten, wie man im Canadier den richtigen Rhythmus fürs Paddeln findet.

Koch hatte für den Kanuclub eine ganze Reihe Boote aufgestellt - vom großen Canadier bis hin zum schnittigen Kajak war die ganze Breite dieses Wassersports zu sehen. Er erinnerte auch daran, dass es immer ein tolles Erlebnis gewesen sei, mit den Booten durch die Schleuse zu fahren: Ein Plädoyer für den Erhalt oder die Planung einer Schleuse vom Kanal in den Altrhein.

 Oldtimer-Feuerwehr - der liebvoll restaurierte Unimog.

Oldtimer-Feuerwehr - der liebvoll restaurierte Unimog.

Foto: mgr

Thomas Velten und Jürgen Ramisch vom Verein Essbares Kleve verteilten Tütchen mit Blühsamen und einem dazu gehörigen Faltblatt für ein insektenfreundliches Kleve. Man fühle sich wohl am neuen Ort gleich neben der Herzogbrücke, sagte Ramisch, der sich auch freute, dass die Bürgermeisterin die Samen für den Verein unbürokratisch gespendet hat.

Velten hofft, dass die Umweltbetriebe der Stadt Kleve die verstopfte Handpumpe für die Bewässerung des City-Gartens wieder gängig machen. "Wir müssen jetzt das Wasser mühsam mit einem Eimer am Seil aus dem Kermisdahl hochholen", sagte er.

Feuerrot leuchtete der liebevoll restaurierte Unimog des Löschzugs Düffelward in der Sonne. Daneben präsentierte ein moderner Rüstwagen aus Kleve seine Innereien. Vom Erdnagel über den Stromerzeuger bis zur Hochleistungspumpe hat der alles an Bord, um Feuer zu bekämpfen. Die Jugendfeuerwehr zeugte nicht nur von der guten Nachwuchsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Kleve, sondern zeigte, dass sie auch mit ihrer Technik umzugehen weiß.

Der Weg in den Streetfood-Circus führte am Kanal vorbei über die Terrasse vom Hotel Rilano und eröffnete die Welt die Snacks im Rund der Imbiss-Buden. Iris Hunte empfahl für ihren prächtigen Wikingerspieß eine süßsauerscharfe Chilisauce. Das passte bestens zu den Kringeln aus Hefeteig und gegrilltem Hähnchenfleisch.

Eine große Auswahl an Imbissen machte die Essenswahl drei Tage lang nicht einfach. Doch dem Buden-Rund auf dem Klever Kirmesplatz fehlte die Nonchalance, die Leichtigkeit und Lässigkeit des Streetfood-Festivals auf dem Campus im vergangenen Jahr, der sich dort auf den Wegen und Plätzen des Campus verteilt hatte.

Nach dem Wikingerspieß war man gestärkt, die Stadt hinauf zu flanieren, wo Eckard Erdmann von der Buchhandlung Hintzen unterm breitkrempigen Strohhut Schätze aus dem Antiquariat anbot und Elektro Thies präsentierte, wie großer klarer Sound heute aus kleinem Gerät kommt.

Von den Rheinwiesen waren die Modellflieger in die Oberstadt gekommen und zeigten, dass die alte Tiger Motte, ein englisches Doppeldecker-Flugzeug, heute als großes Modell natürlich einen Elektromotor hat.

(mgr)
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