Rat Kleve Stadt soll Bebauungsplan genauer festlegen

Mit großer Mehrheit beschließt der Rat, den Bebauungsplan Lindenallee/ Stadionstraße in den Fachausschuss zurück zu verweisen.

 An der Stelle des Asylbewerberheims soll ein Achtfamilienhaus entstehen.

An der Stelle des Asylbewerberheims soll ein Achtfamilienhaus entstehen.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Wieder wird von der Klever Politik ein Bebauungsplan der Verwaltung zurückgewiesen. Das beschloss der Rat der Stadt mit deutlicher Mehrheit. Zwar entschuldigte sich Klever Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer, dass die Angaben für Wand- und Firsthöhen bei dem Bebauungsplan für die Ecke Stadionstraße/ Lindenallee in Kleve fehlten, als er den überarbeiteten Plan dem Hauptausschuss der Stadt vorlegte. Sie seien jetzt nachgefügt. Auch könne er bestätigen, dass zur Stadionstraße hinaus keine Gauben möglich werden. Ebenso habe man Dachschrägen zwischen 18 und 30 Grad vorgeschrieben.

Das reichte der Politik aber nicht - schon in der Hauptausschusssitzung hatten CDU und Grüne einen Bau mit Staffelgeschoss ausgeschlossen. Das sei mit den Festlegungen so, wie sie jetzt im Plan stehen, aber nicht gewährleistet, sagt Wiltrud Schnütgen (Grüne). „Unter einem flachen 18-Grad-Dach würde sogar ein Staffelgeschoss passen“, erklärt sie. Deshalb müsse im Bebauungsplan ein Gebäude, zweigeschossig mit Satteldach vorgeschrieben werden. Auch mit Blick auf die neuen Grundstücke hinter dem Haus, die ja auch nicht auf volle drei Geschosse schauen möchten, so Schnütgen. Man sei dem Investor für dieses Grundstück schon weit genug entgegengekommen.

Tatsächlich waren ursprünglich anstelle der ehemaligen Asylbewerber-Unterkunft Reihenhäuser für junge Familien vorgesehen.  Dann kam die Stadt dem Investor entgegen, dort ein Achtfamilienhaus zu bauen. Das solle aber, so die Nachbarschaft während der Offenlage, nicht großer werden, als der Vorgängerbau.

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