Kleve Stadt bekommt einheitliches Logo

Kleve · Die Verwaltung stellte dem Rat den neuen Entwurf vor, der künftig Briefkopf, Broschüren und Fahrzeuge zieren wird

 Schlicht, blau und weiß: So sieht es aus, das neue Klever Logo. Entwickelt wurde es mit Hilfe der Druckerei Reintjes.

Schlicht, blau und weiß: So sieht es aus, das neue Klever Logo. Entwickelt wurde es mit Hilfe der Druckerei Reintjes.

Foto: Stadt

Er thront seit Jahrhunderten hoch über Stadt und Land: der goldene Schwan oben auf der Spitze des mächtigen Bergfrieds der Schwanenburg in Kleve. Schon früh suchten die Klever Grafen und Herzöge ihre Legitimation in der Rückführung auf Gralsritter Lohengrin, der in der Klever Sage Elias heißt. Der wurde der Sage nach von einem Schwan in einem Nachen vor die Klever Burg gezogen, um die schöne Landestochter zu retten. Also setzten die Burgherren im 15. Jahrhundert einen goldenen Schwan auf den Turm.

Jetzt setzt die Stadt Kleve den Schwan an den Kopf aller ihrer Schreiben, setzt ihn auf alle Internetauftritte von Facebook über Twitter bis Flickr, auf ihre Fahrzeuge. "Wir wollten endlich ein einheitliches Design", sagt Stadtsprecher Jörg Boltersdorf, der maßgeblich an der Entwicklung des neuen Logos für die Stadt beteiligt war. "Eigentlich ist es kein neues Logo", schränkt Boltersdorf ein. Man habe hingegen die alten Logos der Stadt, die unterschiedlich auf Briefköpfen, Broschüren und im Internet eingesetzt wurden, ausgewertet: Da gab es das alte rote Stadtwappen mit den Kleeblättern, da war das an Robert Indianas "Love" angelehnte "KLE"-Logo, das einst Günni Hendricks entwickelt hatte, und dann war da noch seit 2005 das vom damaligen Stadtmarketing zusammen mit der Druckerei Reintjes entwickelte Logo mit einem stilisierten Schwan.

"Wir haben uns auf den stilisierten Schwan geeinigt, dazu haben wir eine neue, klare Schrift für den Namen der Stadt ausgesucht", sagt Boltersdorf. Man habe den mit geschwungenen Strichen gezeichneten Schwan noch weiter stilisiert und gedreht, so dass er jetzt in Richtung der Schrift schaut. "Auch das wurde in Zusammehang mit der Druckerei Reintjes als Re-Design erarbeitet", sagt der Stadtsprecher. Kostenpunkt: rund 4800 Euro für das Design und erste Broschüren, die neu gedruckt wurden.

Das Logo soll jetzt auch einheitlich von den städtischen Einrichtungen genutzt werden: Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) führen einen orangefarbenen Schwan im Briefkopf, die Wirtschaftsförderung einen grauen und die Stadt einen blauen. Man habe das Blau übernommen, das man auch bereits im Internet-Auftritt der Stadt mit dem Vorgänger-Logo gehabt habe, sagt Boltersdorf.

Kosten für neue Briefköpfe kommen nicht auf die Stadt zu: "Das wird als Datei hinterlegt und mit den Briefen direkt aufs Papier gedruckt. Vorgedrucktes Briefpapier benutzen wir schon lange nicht mehr", erklärt Boltersdorf. Das halbe Dutzend Fahrzeuge, das die Stadt ihr Eigen nennt, wird in den kommenden Wochen ebenfalls mit dem Logo versehen. "Das wird jetzt nach und nach umgesetzt", sagt Boltersdorf. Die Fahrzeuge der USK werden den Schwan ebenfalls führen und ihre Fahrzeuge aus dem Etat der USK umrüsten. Damit sei das Logo-Wirrwarr der vergangenen Jahre vom Tisch, die Stadt habe künftig ein einziges, klares Erkennungsmerkmal, sagt Boltersdorf. Mit anderen Worten: Alle Abteilungen tragen jetzt Schwan - so wie der Turm der Stadt.

(mgr)
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