Mit Kleve besteht seit 1971 eine Städtepartnerschaft, nachdem in 1968 durch die St.-Hermes-Gemeinde in Ronse an die St.-Hermes-Gemeinde in Kleve-Warbeyen eine Reliquie des gemeinsamen Patrons geschenkt wurde. Des 50. Jahrestages dieses Geschehens wurde in Kleve am 18. und 19. August dieses Jahres gedacht.

Wie der Dechant von St. Hermes in Ronse, Michel T`Joen, mitteilt, wird die große pontifikale Einweihung am 2. Februar um 18 Uhr sein. Gottesdienste werden am ganzen Wochenende vom 1. bis 3. Februar stattfinden. Auf einer Pressekonferenz in der St.-Hermes-Krypta stellten das Bistum Gent und die Pfarrgemeinde Ronse das historische Ereignis der Öffentlichkeit vor. „Die Erhebung der Kirche und Krypta von St. Hermes zu einer Basilika bezeichnet einen Meilenstein in der Geschichte der Stadt Ronse, seines Patronheiligen und seiner Kirche. Sie bestätigt die Lebendigkeit der Hermeskultur, die mit der Geschichte und der Identität unserer Stadt verankert ist“, heißt es in einer Erklärung. Luc van Looy, Bischof von Gent, unterstützte maßgeblich das Verlangen, die Kirche, die ab dem 11. Jahrhundert erbaut wurde und sich heute in Brabanter Gothik präsentiert, zu einer Basilika zu ernennen. Eine Werkgruppe unter Professor Anne-Francoise Morel und Eric Devos arbeitete an der Begründung des Antrages an die zuständige Kongregation in Rom mit. Bürgermeister Luc Dupont hatte bereits am 11. Oktober 2017 gesagt: „Es würde fantastisch sein, wenn die St.-Hermes-Kirche den Titel „Basilika“ tragen dürfte. Das wird sicher zur Ausstrahlung der Kirche, der Krypta, der St.-Hermes-Feier unseres Fiertels und der Stadt beitragen.“

Es gibt vier „große“ römische päpstliche Basiliken. In Belgien werden es nunmehr 28 „kleine“ Basiliken sein, wobei die Kirche von Ronse die dritte in Ost-Flandern ist.