Lokalsport Zweimal Silber auf grünem Rasen

Kleve · Die Olympia-Silber-medaillengewinner Björn Otto und Christian Ehrhoff besuchten "Golf International Moyland" als Botschafter der Herman-van-Veen-Stiftung. Sie spielten einen Durchgang, in dem es einen deutlichen Sieger fand.

 Ex-Eishockeyprofi Christian Ehrhoff (links), "Golf-International"-Geschäftsführerin Daniela Albus und der ehemalige Stabhochspringer Björn Otto machten vom Abschlag eine gute Figur.

Ex-Eishockeyprofi Christian Ehrhoff (links), "Golf-International"-Geschäftsführerin Daniela Albus und der ehemalige Stabhochspringer Björn Otto machten vom Abschlag eine gute Figur.

Foto: Markus van Offern

Die beiden Spitzensportler Björn Otto und Christian Ehrhoff eint Einiges. Beide holten die Silber-Medaille bei Olympischen Spielen, beide beendeten kürzlich ihre Karriere und haben die gleiche Leidenschaft für sich entdeckt: Das Golfen. "Für die Zeit nach der Karriere habe ich noch kaum Pläne. Daher ist Golf aktuell ein toller Ausgleich", sagt Ehrhoff, der mit der deutschen Mannschaft bei den diesjährigen Winterspielen in Pyeongchang sensationell die Silber-Medaille gewann und im Anschluss die Laufbahn beendete. Der Stabhochspringer Otto dahingegen erhielt diese Auszeichnung 2012 in London, trat 2016 zurück und sagt: "Stabhochspringen betreibt man nur als Leistungssport. Seit dem Ende der aktiven Sportlerlaufbahn ist das also vorbei. Nun fokussiere ich mich auf den Golfsport."

Beide besuchten in der vergangenen Woche den Golfverein "International Moyland", um als Repräsentanten der Herman van Veen-Stiftung aufzutreten. "Wenn ich sie brauche, kommen sie auch. Das ist mir eine große Ehre", sagt Hans-Werner Neske, erster Vorsitzender der Stiftung. Seit 2003 unterstützt die Einrichtung mit Sitz in Krefeld in erster Instanz körperlich, geistig oder psychisch-sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der Freundeskreis der Stiftung umfasst eine illustre Gruppe deutscher Prominenter.

"Wir haben eine ganze Runde gespielt und registriert, dass wir beide noch an unseren Fähigkeiten arbeiten müssen", sagt Otto. "Unser Vorteil ist, dass wir durch unsere Karriere mental stark sind. Aber es geht mir um den Spaß. Druck brauche ich mir nun nicht mehr zu machen", fügt er an. "Die Natur, das Miteinander unter Freunden und die Vielfalt der Schlagtechniken machen diesen Sport aus", erläutert Ehrhoff, der gebürtig aus Moers stammt. Schließlich sei jeder Schlag anders und kaum vergleichbar. "Man spielt bergauf, dann wieder bergab, steht vorm Wasser und muss lange und kurze Distanzen überwinden. Dieser Sport ist aus biomechanischer Sicht mitunter komplexer als das Eishockey und erfordert viel Flexibilität."

Einen deutlichen Sieger machten Otto, Ehrhoff und Neske dennoch aus: Unangefochten versenkte Otto, der mittlerweile als Pilot auf der ganzen Welt unterwegs ist, das Spielgerät als Erster ins letzte Loch. Im Anschluss schlugen beide noch auf der Range einige Bälle in die Luft. "Diese Anlage ist wirklich malerisch schön. Wir haben beide schon einmal hier gespielt und werden sicherlich gerne wieder herkommen", sagt Ehrhoff.

(mo)
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