Lokalsport Zwei Sieger im Prix St. Georges

Kleve · Lobert-Gluzek gewinnt den Preis der Stadt Kalkar. Höchste Wertnote für Otmar Eckermann. Starke Ritte auf dem Sommerreitturnier vor den Toren des Dünendorfes in Wissel.

 Niklaas Feilzer auf Escada 176.

Niklaas Feilzer auf Escada 176.

Foto: G. Evers

Egal, ob es bei der halben Pirouette, im starken Trab, dem fliegenden Galoppwechsel oder der Traversale kleine Unterschiede gab, fest stand, dass auf dem Ergebniszettel in dem jeweiligen Richterhaus von Andrea Schmittert, Bodo Maiwurm und Rita Luczak unterm Strich 789 Punkte aufaddiert wurden und es in der höchst dotierten Dressurprüfung des Kalkarer Sommerturniers zwei Sieger im Prix St. Georges, einer Prüfung der schweren Klasse gab. Zum einen Niklaas Feilzer, dem Bereiter im Stall von Isabell Werth, der in dieser sehenswerten Prüfung die Ehrentusch-Tochter Escada (Mutter von Akzent II) vorstellte und zu anderem, den für den Graf von Schmettow Weeze reitenden Paul Paessens, der auf dem von ihm selbst gezogenen Sir Sirius Black P (Sir Bedo/Dinard L) an die Spitze dieser Prüfung ritt.

"Bei mir kamen die Pirouetten leider noch nicht ganz durch. Und wenn man bedenkt, dass diese Lektion mit zwei multipliziert wird, dann ist es umso schwerer, mitzuhalten. Aber La Lopez ist ja erst acht", zeigte sich von Driesen-Amazone Christine Nolden im Gespräch mit unserer Zeitung dennoch mit Rang fünf zufrieden, da sie auch ihrer Vereinskollegin Astrid Geerlings (BaumannQs Favorit) den Vortritt lassen musste.

Die S-Dressur auf dem topp hergerichteten 20 m x 60 m großen Viereck, einer der Höhepunkte des zweitägigen Reit- und Springturniers des gastgebenden RV Seydlitz Kalkar, zu dem er über 20 Prüfungen ausgeschrieben hatte. Aber auch die mittelschweren Dressurprüfungen, die auf diesem Viereck ausgerichtet wurden, waren sehenswert. Hier konnte zum Bespiel Sarah Krams (Rheurdt) in beiden Prüfungen den 9jährigen Romualdo H (Rockwell/Nationalstolz), an die Tete reiten, in der zudem um den Havens Junior Cup geritten wurde.

Szenenwechsel, hin zum Springparcours, auf dem Klaus Steck und Georg Lamers anspruchsvolle Hindernisse erstellt hatten und die trotz guter Bodenverhältnisse von Pferd und Reitern einiges abverlangten. Hier zeigte sich vermehrt, welche Pferde rittig genug waren, den gestellten Anforderungen gerecht zu werden.

"Besonders freuten sich die Kalkarer über den Besuch von Katrin Eckermann", erklärt Seydlitz-Pressewartin Heike Janssen-Lensing. Offensichtlich hatte sie ihren schweren Sturz im Großen Preis von Aachen gut weggesteckt und drückte vor den Toren des Dünendorfes nunmehr ihrem Vater Otmar in den Springpferdeprüfungen der Klasse L und M kräftig die Daumen. Und das half. Denn in diesen Prüfungen stellte er ihr fünfjähriges Pferd Caleya (Calido I/Lancer II) vor, mit der er beide Prüfungen gewann und zudem mit einer 8.50 (9 = sehr gut) auch beide Male die höchste Wertnote des Turniers erzielte. Unterdessen räumte in der Punktespringprüfung der Klasse M* mit Joker Alexandra Lobert-Gluzek auf Elastiboy den Großen Preis der Stadt Kalkar ab, der der Keppelner Amazone von Forum Chefin Britta Schulz überreicht wurde. Was die Springprüfung der Klasse M um den Preis der RWE Deutschland AG anbelangte, so wurde dieser ebenso vom Keppelner Thorsten Nienhaus (Lux Munde) gewonnen, wie auch der Preis des Wunderlands Kalkar, der in einer Springprüfung der Klasse M** mit Siegerrunde, Höhepunkt auf dem Springparcours, vergeben wurde. Hier erzielte Nienhaus im Sattel von Quanta Costa die Goldschleife, wobei Wunderland-Chef Han Groot Obbink ihm den Ehrenpreis überreichte.

(RP)
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