Fußball Zwei Kreisduelle von vorentscheidender Bedeutung

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve blickt gegen Broekhuysen nach oben, Viktoria Goch in Straelen nach unten.

Die Saison in der Landesliga mit ihren nur zwölf Meisterschafsrunden pro Halbserie für jede Mannschaft befindet sich auf der Zielgeraden.

1. FC Kleve - Sportfreunde Broekhuysen (heute, 18.30 Uhr). Mit einem Sieg könnten die Schwänenstädter Platz zwei sichern, wenn der VfL Repelen als derzeitiger Dritte nicht gewinnen sollte. Da bereits drei Absteiger aus der Regionalliga feststehen und der FC Kray sowie der KFC Uerdingen nicht mehr gemeinsam in die Oberliga gehen können, wird es am Ende der Saison auf jeden Fall eine Aufstiegs-Relegation in die Oberliga geben, für den sich der Tabellenzweite der Landesligen automatisch qualifiziert. Sollte es für Kleve nicht zum Meistertitel reichen, wäre der Kampf um den Aufstieg in die Oberliga also trotzdem nicht beendet.

Doch soweit möchte FCK-Coach Thomas von Kuczkowski noch gar nicht denken, auch wenn er sich zumindest schon mit der Thematik beschäftigt hat. Vorher wollen die Rot-Blauen aber Abstiegskandidat Sportfreunde Broekhuysen schlagen. "Wenn aus dem Spiel nicht drei Punkte resultieren sollten, wäre die Enttäuschung schon groß", gibt "Kucze" zu und erklärt nochmal eindringlich die Wichtigkeit dieser 90 Minuten: "Wir wären bei einem Erfolg für ein paar Stunden alleiniger Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung. Damit stünde der 1. FC Mönchengladbach morgen wieder unter Druck." Der 1. FC Kleve geht gegen die Sportfreunde als Favorit in die Partie. Pascal Hühner ist nach seiner Leisten-Verletzung fraglich. Auch bei Tim Haal sieht es mit Problemen an der Achillessehne schlecht für einen Einsatz aus.

SV Straelen - Viktoria Goch (morgen, 15 Uhr). Die Gocher Viktoria steht vor einem Spiel, das noch einmal wichtiger geworden ist, als es den Schwarz-Roten lieb sein kann. Durch zwei Niederlagen in Folge konnte das Abstiegsthema noch nicht abgehakt werden. Der nächste Gegner SV Straelen rangiert vier Spieltage vor Schluss fünf Punkte distanziert auf dem Relegationsplatz. Eben diesen Abstand wollen die Weberstädter im Lokalduell am Sonntag bei den Grün-Gelben mindestens wahren (Anstoß 15 Uhr). Bei einer Niederlage in Straelen müsste nämlich wieder gezittert werden: "Da erwartet uns jetzt ein richtiges Endspiel. Das Spiel dürfen wir auf keinen Fall verlieren, auch wenn es für Straelen natürlich um mehr geht als für uns", will es Viktoria-Coach "Mucki" Tebeck nicht auf die letzten drei Partien ankommen lassen. Ein Gocher Auswärtssieg wäre wohl gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. "Ich glaube die Jungs wissen worum es geht", geht Tebeck nicht davon aus, dass der Erfolgsserie mit elf Partien ohne Niederlage nun eine Negativserie folgt. Bereits ein Remis in der Blumenstadt könnte wertvoll sein, wie es im Nachhinein ein Punkt gegen Teutonia St. Tönis auch gewesen wäre. "Da müssen wir im Spiel auch cleverer sein und dürfen bei Überzahlsituationen nicht so offen agieren", sagt Tebeck und hofft, dass seine Elf aus der späten 1:2-Niederlage gelernt hat.

Mit dem Sieg im Kreispokal gelang ein positiver Akzent. Personell könnte die Situation jedoch besser sein. Bei Tim Janz traten kurz vor Spielende Oberschenkelprobleme auf. Ausgerechnet im Derby ist ein Einsatz des Mittelfeldmotors fraglich. Eine Rückkehr von Kay Tassenaar in den Kader entscheidet sich erst im Abschlusstraining. Ungemach droht auch auf der Torwartposition. Sascha Horsmann plagt eine Kapselverletzung, Ersatzkeeper Tobias Hofland laboriert an einer Bänderdehnung.

(pets)
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