FC-Trainer Klaus Berge hatte die Startelf vom Velbert-Match aufs Feld geschickt, doch lediglich in der ersten Viertelstunde deuteten die Rot-Blauen an, dass der dritte Erfolg in Serie folgen sollte. Fabian Buttgereit prüfte aus 16 Metern Hombergs Keeper Kossenjans, der zur Ecke klärte (3.) und nach einem Buttgereit-Freistoß vollbrachte Innenverteidiger Behrendt das Kunststück, das Leder aus fünf Metern volley neben den Kasten zu jagen. Das musste die FC-Führung sein (9.). Nahezu beschäftigungslos blieb Kleves Schlussmann Müller, der lediglich gegen Bujok sein Können demonstrieren konnte (15.). Danach tat sich hüben wie drüben bis zur Pause herzlich wenig, einzig Tobias Czesnik konnte sich noch einmal in Szene setzen. Statt Güneys Pass direkt mit einem Torschuss zu verwerten entschied sich Tobi für ein Dribbling, das nichts einbrachte (39.).

Nach dem Wechsel wurde es nicht besser. Im Gegenteil: Erst rettete Stock im letzten Moment gegen Radtke (48.), dann brachte ein kapitaler Abwehrfehler Wranik frei vor Müller in Schussposition, doch der FC-Torwart lenkte den Ball übers Tor (53.). Müller war es auch, der gegen Radtke per Faustabwehr klärte (56.).

Der Abstiegskandidat aus Homberg witterte nun Morgenluft, musste aber postwendend einen herben Rückschlag hinnehmen. Ein langer Pass von Buttgereit landete bei Güney, der kam im Duell mit dem herausgeeilten Keeper Kossenjans zu Fall — der schwache Schiedsrichter Athanassiadis zeigte zur Verwunderung vieler auf den Punkt. Güney ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter zur 1:0-Führung (61.). Zu diesem Zeitpunkt schon sehr schmeichelhaft.

Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Pastoors foulte Burgsmüller im Strafraum, den Elfmeter versenkte Urban zum 1:1-Endstand. Pastoors scheiterte an Torwart Kossenjans (70.) - das war's auch schon.

Eine positive Meldung gibt es aber doch vom Bresserberg: Nach RP-Informationen wird Heinrich Losing in der kommenden Saison wieder für den 1. FC Kleve kicken.