Tischtennis WRW Kleve zahlt zum Auftakt Lehrgeld

Kleve · Der Neuling in der Dritten Damen-Bundesliga verliert das Heimspiel gegen den amtierenden Meister Hannover 96 mit 0:8. Nur Mara Lamhardt darf auf einen Sieg hoffen. Auch WRW II und das Herren-Team unterliegen.

 Lea Vehreschild blieb bei ihrem Debüt in der Dritten Bundesliga ohne Satzgewinn, zeigte aber trotzdem gute Leistungen.

Lea Vehreschild blieb bei ihrem Debüt in der Dritten Bundesliga ohne Satzgewinn, zeigte aber trotzdem gute Leistungen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

WRW Kleve hat in der Dritten Tischtennis-Bundesliga der Damen zum Auftakt die erwartet deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Der Neuling verlor am Sonntag die Heimpartie gegen den amtierenden Meister Hannover 96, der nach dem Titelgewinn in der vergangenen Spielzeit aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg in die Zweite Liga verzichtet hatte, mit 0:8. „Wir haben Lehrgeld gezahlt. Aber wir wollten ja auch unbedingt in die Dritte Liga, damit die jungen Eigengewächse in unserer Mannschaft neue Erfahrungen sammeln können“, sagte Klaus Seipold, Teammanager der WRW-Damen. Dazu gab es reichlich Gelegenheit.

Allerdings konnte der Neuling die Begegnung auch nicht in Bestbesetzung bestreiten. Spitzenspielerin Aya Umemura musste aus privaten Gründen kurzfristig passen. Deshalb mussten in Pia Dorißen, Mara Lamhardt und Lea Vehreschild alle drei Youngster im Team gegen den Meister aufschlagen – in der Regel sollen nur zwei eingesetzt werden. „Wir hätten gegen diesen Gegner auch keine Chance gehabt, wenn wir mit der besten Mannschaft angetreten wären“, sagte Seipold nach der Partie mit nur vier Satzgewinnen für den Gastgeber.

Zwei davon gingen auf das Konto von Mara Lamhardt, die beim 11:5, 10:12, 11:8, 4:11, 9:11 gegen Katerina Cechova die einzige Kleverin war, die Chancen auf einen Punktgewinn besaß. „Mara hat eine überragende Leistung gezeigt. Da hat wirklich nicht viel zum Sieg gefehlt“, sagte Seipold. Die anderen beiden Satzgewinne verbuchte Rückkehrerin Yuko Imamura, die für WRW Kleve schon einmal in der Zweiten Liga gespielt hat. Zuletzt war sie sporadisch für den TTC Brühl-Vochem in der Herren-Verbandsliga aktiv. „Man hat ihr angemerkt, dass sie einige Jahre nicht mehr auf diesem Niveau gespielt hat. Doch sie ist mit Sicherheit eine Verstärkung für uns, wenn sie mehr Wettkampfpraxis hat“, sagte Seipold.

Auch Pia Dorißen und Lea Vehreschild boten ansprechende Leistungen, obwohl sie ohne Erfolgserlebnis in Form eines gewonnen Satzes blieben. Pia Dorißen musste dabei gegen die beiden Spitzenspielerinnen des Gegners antreten. „Es war mit Sicherheit auch ein bisschen frustrierend für sie. Aber für ihre Entwicklung sind auch solche Duelle wichtig“, so Seipold.

Nach Erfolgen in den ersten beiden Partien gab es für die zweite Damen-Mannschaft von WRW Kleve die erste Niederlage. Der Aufsteiger verlor am Samstag ohne die aus privaten Gründen verhinderte Lea Vehreschild, die von Ari Nefel vertreten wurde, beim TC Salmünster mit 4:8. „Wir haben nicht an die guten Leistungen in den ersten beiden Partien anknüpfen können. Aber man kann ja nicht immer einen Sahnetag erwischen“, sagte Seipold.

Spitzenspielerin Pia Dorißen (2) und Mara Lamhardt (2) holten die Punkte des Neulings, der mit dem Start in die Saison rundum zufrieden sein kann. „Wir liegen über dem Soll. Ich wäre schon zufrieden gewesen, wenn wir nach den ersten drei Partien zwei Zähler auf dem Konto gehabt hätten“, so Seipold.

Die Herren von WRW Kleve hatten in ihrem ersten Saisonspiel in eigener Halle mit 4:8 gegen den TTC Herne-Vöde das Nachsehen. Der Neuling verlor dabei zwei Partien knapp in fünf Sätzen. „Die Niederlage ist etwas unglücklich. Ein 6:6 wäre möglich und auch nicht unverdient gewesen. Wir haben jedenfalls gezeigt, dass wir in der höheren Klasse mithalten können“, sagte Peter Hendricks, Mannschaftsführer des Aufsteigers. Vincent Kepser, Hiroshi Kittenberger, Bastian Beyerinck und Maikel Peters holten die Punkte für den Gastgeber.

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