Erfolg im Top-Spiel WRW Kleve II hat jetzt sogar Titelchancen
Kleve/Rees · Tischtennis: Der Tabellendritte besiegt in der Damen-Oberliga den Spitzenreiter. WRW III hat den Klassenerhalt in der NRW-Liga nach einem Sieg und einem Remis so gut wie sicher. Herren der DJK Rhenania verlieren.
WRW Kleve II hat das Top-Spiel in der Tischtennis-Oberliga der Damen gegen den Spitzenreiter SV DJK Holzbüttgen II mit 6:4 gewonnen und kann jetzt sogar vom Titel träumen. Die Mannschaft weist als Tabellendritter wie der Zweite TTC Mennighüffen 24:6-Zähler auf, während der Ligaprimus Holzbüttgen II (25:7) schon einen Minuspunkt mehr auf dem Konto hat. Aus eigener Kraft kann WRW III allerdings nicht mehr Meister werden, da Mennighüffen (plus 72) das klar bessere Spielverhältnis, das bei Punktgleichheit entscheidend ist, gegenüber Kleve (plus 34) aufweist.
Ob der Titel für das Team trotzdem noch ein Thema wird, wird sich wohl am kommenden Spieltag entscheiden, wenn Spitzenreiter Holzbüttgen II den Verfolger Mennighüffen erwartet. „Wir sind im Kampf um die Meisterschaft weiter nur Außenseiter, zumal wir die nächsten Begegnungen nicht in Bestbesetzung bestreiten können. Aber wir haben ja schon jetzt weitaus mehr erreicht, als wir uns erhofft hatten“, sagte Klaus Seipold, Teammanager der WRW-Damen.
WRW II lag in der Partie gegen den Spitzenreiter schon mit 0:3 zurück, da erst beide Doppel verloren wurden und dann Nefel Ari in ihrem Einzel wegen einer Rückenverletzung chancenlos war. „Sie hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, obwohl klar war, dass sie ihre beiden Einzel in ihrer Verfassung verlieren würde. Das kann man ihr nicht hoch genug anrechnen“, so Seipold. Spitzenspielerin Maria Beltermann sowie die erneut überzeugenden Maria Janssen und Franca van Dreuten im unteren Paarkreuz sorgten mit jeweils zwei Einzelsiegen für den Erfolg.
WRW Kleve III hat fast alle Zweifel daran beseitigt, dass die Mannschaft auch in der kommenden Saison in der NRW-Liga der Damen aufschlagen wird. Das Team gewann am Freitagabend zunächst beim SV DJK Holzbüttgen IV mit 8:6 und erreichte tags darauf in der Heimpartie gegen den TTC Brauweiler II ein 7:7. „Rein rechnerisch sind wir zwar immer noch nicht durch. Doch jetzt sollte eigentlich nichts mehr passieren“, sagte Klaus Seipold. Auf einen direkten Abstiegsplatz kann WRW II jedenfalls nicht mehr zurückfallen. Die Mannschaft könnte, wenn wirklich alles gegen sie laufen sollte, allerdings noch auf den einzigen Relegationsrang in der Klasse abrutschen.
Die beiden Partien waren an Spannung nicht zu überbieten. „Das waren zwei Tischtennis-Krimis“, so Seipold. In denen übernahmen zwei Ersatzspielerinnen, mit, so Seipold, „unfassbaren Leistungen“ Hauptrollen. Sumi Cho hatte zunächst mit zwei Einzelsiegen großen Anteil am Erfolg in Holzbüttgen. Zudem punkteten Franca van Dreuten (2), Petra Jenisch, Hannah Stemmler (2) und Franca van Dreuten/Hannah Stemmler.
Enorme Nervenstärke bewies WRW Kleve III am Samstagabend beim Remis gegen Brauweiler. Das Team sah bei einem 4:7-Rückstand wie der Verlierer aus. Zumal Hannah Stemmler, Petra Jenisch und Ersatzspielerin Lisa Look in den letzten drei Einzeln jeweils mit 0:2-Sätzen in Rückstand gerieten. Doch alle drei schafften die Wende noch und sorgten mit 3:2-Erfolgen für den wichtigen Punktgewinn. „Vor allem Lisa Look hat grandios gespielt“, sagte Seipold. Die weiteren Zähler steuerten Claudia Wilms, Petra Jenisch, Lisa Look und Claudia Wilms/Petra Jenisch bei.
Für die DJK Rhenania Kleve wird die Saison in der Herren-Landesliga mit großer Wahrscheinlichkeit in die Verlängerung gehen. Die Mannschaft macht sich nach dem 4:9 bei Meiderich 06/95 wegen ihres schweren Restprogramms keine Hoffnungen mehr, den direkten Klassenerhalt zu schaffen. „Jetzt geht es darum, auf dem ersten der beiden Relegationsplätze zu bleiben, um eine gute Ausgangsposition zu haben, sagte DJK-Akteur Julian Binn.
Die DJK liegt zwei Spieltage vor Schluss nur einen Zähler vor dem TTV Einigkeit Süchteln auf dem zweiten Relegationsrang. Und auch die Gefahr, auf einen der Abstiegsplätze zurückzufallen, ist bei nur drei Punkten Vorsprung noch nicht gebannt. Die DJK war in Meiderich ohne Christian Schlesinger und Jens Westerbeck, die an den Positionen zwei und drei aufschlagen, chancenlos. Johannes Kirchner (2), Hendrik ter Steeg und Stanislav Gergert/Zeno Szalko punkteten.
Der TTV Rees-Groin II ist in der Herren-Landesliga seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Tabellensechste schaffte beim VfL Rhede einen 9:5-Sieg und besiegelte damit den Abstieg des Schlusslichts. Benedikt Tenbrink, Christian Schepers, Daniel Frentrup, Ingo Schraven (2), Delil Tolun (2), Benedikt Tenbrink/Ingo Schraven und Daniel Frentrup/Delil Tolun sorgten für den Sieg.