Tischtennis WRW entthront - Rhenania überrascht

Kleve · Tischtennis: Im Verbandsliga-Spitzenspiel musste sich WRW Kleve ohne Kittenberger dem TuS 08 Rheinberg mit 3:9 geschlagen geben. DJK Rhenania Kleve erreichte beim SV Walbeck ein 8:8-Unentschieden.

 Andrzej Borkowski (vorn) und Cedric Görtz gingen im Einzel und Doppel leer aus.

Andrzej Borkowski (vorn) und Cedric Görtz gingen im Einzel und Doppel leer aus.

Foto: G. Evers

Herren-Verbandsliga

 Simon Jansen war beim überraschenden Remis der Rhenania in Walbeck erfolgreichster Klever Akteur.

Simon Jansen war beim überraschenden Remis der Rhenania in Walbeck erfolgreichster Klever Akteur.

Foto: Stade

WRW Kleve - TuS 08 Rheinberg 3:9. Ohne ihren Spitzenspieler Hiroshi Kittenberger mussten die Verbandsliga-Herren von WRW Kleve im Spitzenspiel gegen den TuS 08 Rheinberg eine deutliche 3:9-Niederlage hinnehmen. Nur Thorsten Honefeld und Bastian Beyerinck konnten an heimischen Tischen punkten. So gewannen sie ihr Doppel gegen die Paarung Ermin Besic/Nikolai Solakov und punkteten ebenfalls im Einzel. Während Honefeld TuS-Spieler Hans-Christian Dietze in die Schranken verwies, besiegte Beyerinck Thomas Büssen. "Mit Hiroshi Kittenberger wäre die Partie sicherlich enger verlaufen", ist sich WRW-Akteur Martin Gorczynski sicher. "Denn er hätte nicht nur an den Spitzenpositionen punkten können, sondern mit ihm wäre auch vermieden worden, dass die Spieler um jeweils eine Position aufrücken müssen." Doch Kittenberger war beruflich verhindert. Er arbeitet derzeit für den Tischtennis-Ausrüster Butterfly bei der Jugend- Weltmeisterschaft in Shanghai. Vertreten wurde er durch Peter Hendricks. "Allerdings ist die Niederlage kein Genickbruch", befand Gorczynski. "Neben Rheinberg und Oberhausen haben wir nun drei Verlustpunkte. Wir sind weiterhin dem führenden Trio der Liga angehörig. Nur könnte es eben sein, dass wir die Hinrunde nicht als Herbstmeister abschließen." Denn gegen den Pot SV Oberhausen wird Kittenberger am kommenden Wochenende noch immer fehlen.

SV Walbeck - DJK Rhenania Kleve 8:8. Mit einem überraschenden Punktgewinn der Klever Rhenania endete das Kreisderby im Spargeldorf. Nach 6:8-Rückstand brachten Tuan Luong Duc und das Klever Schlussdoppel das verdiente Remis (32:32-Sätze) unter Dach und Fach. Der Vietnamese schlug Hermann-Josef Basten in drei Sätzen und Koziarski/Stopinski behaupteten sich in der letzten Begegnung des Abends gegen Zeimys/Peil knapp im Entscheidungsdurchgang. Eifrigste Punktesammler beim Kreisrivalen war Simon Jansen, der sowohl im Doppel an der Seite von André Gramser als auch im Einzel ungeschlagen blieb. Während der SV Walbeck durch die Punkteteilung den vierten Aufstiegsrang an Bayer Uerdingen II abtreten musste, finden sich die DJK-Herren in der Tabelle vor dem letzten Heimspiel am kommenden Wochenende mit 8:12- Zählern weiterhin im gesicherten Mittelfeld wieder. Nach Wunsch lief es für die Gäste aus der Klever Oberstadt zum Auftakt. Der zu erwartenden Niederlage von Kirchner/Luong Duc, die sich der Walbecker Spitzenpaarung Zeimys/Peil in drei Sätzen geschlagen geben mussten, standen Erfolge von Stopinski/Koziarski (3:1 Schauer/Basten) und S. Jansen/A. Gamser (3:2 Cobbers/Ehlen nach 1:2 Satzrückstand) gegenüber. Im weiteren Verlauf überzeugte das mittlere Paarkreuz mit drei Siegen. Während sich Simon Jansen sowohl gegen Oliver Schauer (3:1) als auch Henrik Cobbers (3:0) durchsetzen konnte, gelang Johannes Kirchner ein Dreisatzerfolg über Henrik Cobbers. Sieg und Niederlage im dritten Paarkreuz: André Gramser und Tuan Luong Duc schlugen jeweils Hermann-Josef Basten, gegen Jörg Ehlen (11:4 Siege) zogen beide jeweils in vier Sätzen den Kürzeren.

Ohne zählbaren Erfolg blieb die DJK-Sechs im Spitzenpaarkreuz. Pawel Stopinski unterlag dem Litauer Kestutis Zeimys und Mannschaftsführer Christian Peil jeweils im Entscheidungsdurchgang, Jacek Koziarski den beiden starken Walbecker Spitzen (zusammen 26:9-Siege) in vier Sätzen. Besser lief es für die beiden im Doppel. Nach dem Auftaktsieg über Schauer/Basten setzten Stopinski/Koziarski auch im Schlussdoppel gegen Zeimys/Peil durch.

Damen-Oberliga

TuS Wickrath - WRW Kleve III 6:8. Ein Blick auf die nackten Zahlen lässt die Oberligadamen von WRW Kleve als Überraschungsteam der Lida dastehen. Nach ihrem Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten des ESV BR Bonn gewannen sie am Samstagabend mit 8:6 gegen den nächsten Titelkandidaten des TuS Wickrath. Allerdings schlug dieser nur mit zwei Stammspielerinnen auf und griff zudem aus doppelten Ersatz aus der Reserve zurück. Dennoch: "Es läuft derzeit wirklich gut für uns", freute sich WRW-Mannschaftsführerin Petra Jenisch, die dennoch auf dem Boden der Tatsachen bleibt und hinzufügt: "Es ist immer noch eine Saison, in der wir gegen den Abstieg spielen." Derzeit rangieren die Kleverinnen zwar auf einem scheinbar starken dritten Tabellenplatz, doch der siebte Rang ist bereits der erste Abstiegsplatz, der Sechste muss sich am Ende der Spielzeit in der Relegation behaupten. Gegen Wickrath avancierte Jenisch mit drei Siegen zur Matchwinnerin. Claudia Wilms, die an ihrer Seite im unteren Paarkreuz aufschlug, gelang wie WRW-Spitze Maike Aatz ein Erfolg. Marion Klußmann punktete zudem doppelt und gewann ihr Doppel mit Wilms. Beim Stande von 4:4 setzten sich die Kleverinnen ab als Jenisch und Wilms an den hinteren Positionen zweifach punkteten. Die anschließend nicht zu erwartende Niederlage von Aatz gegen die Wickrather Nummer drei, Petra Elshof, korrigierte Jenisch mit einem ebenso nicht zu erwartenden Erfolg über TuS-Spitze Langen, sodass der Vorsprung von zwei Punkten bis zum Ende der Partie nur noch gehalten werden musste.

(RP)
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