Tischtennis Wirdemann sahnte ab

Tischtennis: Bei den 63. Westdeutschen Einzelmeisterschaften in Erkelenz holte die Klever WRW-Zweitligaspielerin den Titel im Damen-Doppel und drang im Einzelwettbewerb bis ins Halbfinale vor.

Bei den 63. Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Damen und Herren in Erkelenz hat Jessica Wirdemann vom Zweitligisten WRW Kleve einen Titel gewinnen können (RP berichtete). An der Seite von Christiane Apel, die in der 2. Bundesliga beim Ligakonkurrenten TTV Hövelhof spielt, kämpfte sich die 22-jährige Abwehrspielerin zur Goldmedaille. Das an Nummer zwei gesetzte Doppel wurde somit seiner Favoritinnenrolle gerecht und setzte sich im Endspiel mit 3:2 gegen die Oberligaspielerinnen Lisa Thieme und Melissa Dorfmann (beide Borussia Düsseldorf) durch. Jessica Wirdemann rundete anschließend ihr gutes Wochenende mit einem dritten Platz im Einzel ab. Sie musste sich erst im Halbfinale Alexandra Scheld (TuS Uentrop) geschlagen geben und war mit dem Gesamtergebnis zufrieden: "Ich freue mich, dass ich bei meinen ersten Westdeutschen Meisterschaften direkt so absahnen konnte. Doch jetzt geht der Blick auf das nächste Wochenende, wo wir mit der Mannschaft nach Berlin fahren müssen."

Ambitionen

Jessica Wirdemann bestätigt mit diesem Ergebnis ihre Ambitionen und gehört im Westdeutschen Tischtennisverband zu den stärksten Spielerinnen. Stark war auch die Leistung von Ariane Liedmeier, die als 15-Jährige zu den jüngsten Teilnehmerinnen zählte. In der Zwischenrunde ereilte sie jedoch Lospech, denn sie musste gegen ihre Mannschaftskollegin Olga Koop antreten. Koop, die in der Gruppenphase wenig Mühen hatte und durch zwei Siege über Püski (Spvgg. Meiderich) und Gorbenko (TV Gerthe) in die Zwischenrunde einzog, kam aber mit dem Abwehrspiel von Liedmeier nicht zurecht. Somit setzte sich die jüngere Ariane Liedmeier gegen ihre ältere Mannschaftskollegin durch. In der Hauptrunde war dann jedoch Endstation, da sie gegen die Bundesligaspielerin Katrin Mühlbach (DJK TuS Essen-Holsterhausen) kein Mittel fand. Ebenfalls Endstation in der Zwischenrunde war für die Zweitligaspielerin Liza-Marie Siegmund. Siegmund qualifizierte sich in der Gruppenphase mit Sieg und Niederlage für die Zwischenrunde. Dort jedoch musste sie sich Elisabeth Berg, vom aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga SV DJK Holzbüttgen, beugen. In guter Form präsentierte sich Franco Loggia von der DJK Rhenania Kleve. Der Rechtshändler hatte in der Gruppenphase wenig Mühen und siegte nacheinander gegen Wasja Lampe (3:0 Sätze), Philipp Gärtner (3:0) und Martin Gluza (3:1). In der Zwischenrunde drehte der Spitzenspieler der Klever DJK weiter auf und machte mit 4:0-Sätzen gegen Alexander Lübke kurzen Prozess. In der Hauptrunde war anschließend aber Schluss, denn Loggia verlor gegen Thomas Brosig vom Zweitligisten TTC Hagen.

Im Doppel scheiterte Loggia zusammen mit dem Ex-DJK Spieler Ewgenji Milchin erst im Viertelfinale und schrammte damit knapp an einer Medaille vorbei. Dennoch unterstrich Loggia seine klasse Form, die am kommenden Sonntag wieder die Klever Tischtennisfans ab 11 Uhr beim ersten Heimspiel der Rückrunde gegen den TuS Rheinberg begutachten können.

(RP)
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