Wirdemann gewinnt die WTTV-Rangliste

Das Westdeutsche Tischtennis-Ranglistenturnier endete mit einer erfreulichen Überraschung. Jessica Wirdemann vom Zweitligisten Weiß-Rot-Weiß Kleve setzte sich souverän durch und konnte damit zum ersten Mal das Turnier gewinnen. Durch den Erfolg qualifiziert sich Wirdemann für das Top 48 Bundesranglistenturnier in zwei Wochen in Quickborn. Wirdemann war glücklich über den Erfolg: "Mit dem ersten Platz habe ich ganz und gar nicht gerechnet. Gerade nach meinem eher schlechten Start in die Zweitliga-Saison."

 Jessica Wirdemann.

Jessica Wirdemann.

Foto: Stade

Die Abwehrspielerin, die in der Zweitliga-Mannschaft an Position drei aufschlägt, hatte eigentlich andere Spielerinnen eher als Favoritinnen gesehen. Dieser Umstand verhalf ihr zum Gewinn, denn die Rechtshänderin erzählte: "Mir war schon klar, dass ich zum Favoritenkreis gehöre, aber gegen die Youngsters aus dem WTTV musste ich mich zuletzt oft geschlagen geben. Somit gab's aber auch nicht viel zu verlieren und ich habe mein bestes Tischtennis gespielt."

Überragend dabei auch ihre Bilanz, denn Wirdemann verlor insgesamt nur drei Sätze in den sieben Partien. Dabei war für sie persönlich der Erfolg über die spätere Zweitplatzierte, Nina Mittelham, entscheidend: "Bei solch einer Rangliste nur drei Sätze zu verlieren ist schon ziemlicher Wahnsinn. Schlüsselereignis war das Spiel gegen Mittelham, das ich nach 0:2 noch drehen und die restlichen Sätze klar für mich entscheiden konnte. Danach war ich einfach drin." Eng war auch die Partie gegen ihre Mannschaftskollegin Liza-Marie Siegmund im Auftaktspiel, dass die Abwehrspielerin in vier Sätzen für sich entschied. Liza-Marie Siegmund landete am Ende des Turniers auf dem sechsten Rang und verpasste damit die Qualifikation zum Bundesranglistenturnier. "Ich konnte nicht mein bestes Tischtennis zeigen. Zudem war meine Auslosung nicht glücklich, so dass ich sofort gegen die Topspielerinnen spielen musste." Schließlich kann Siegmund noch zufrieden sein, denn sie gewann zwei Einzelpartien gegen Isabell Güdden und Julia Kirsch.

(RP)
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