Fußball Wiedersehen mit Wesendonk

Kleve · Niederrheinpokal: TuB Bocholt – 1. FC Kleve (Sonntag, 15 Uhr).

 Angreifer Michel Wesendonk stürmte ein Jahr lang für den 1. FC Kleve. Nun ist er zurück in seine Bocholter Heimat gewechselt.

Angreifer Michel Wesendonk stürmte ein Jahr lang für den 1. FC Kleve. Nun ist er zurück in seine Bocholter Heimat gewechselt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die letzten Testspielergebnisse des 1. FC Kleve waren nicht überzeugend, so viel steht fest. Bei einem Vorbereitungsturnier in Krefeld-Fischeln verlor der Oberligist beide Begegnungen, zuletzt setzte es zudem eine 2:4-Pleite gegen den Landesligisten PSV Wesel sowie eine 2:5-Niederlage gegen den westfälischen Oberligisten SV Schermbeck. „Wir brauchen uns daher nun keine Sorgen zu machen. Solche Testspiele nutzen wir auch, um Dinge auszuprobieren“, sagt Kleves Co-Trainer Lars van Rens.

Dennoch zeigte auch er sich mit den jüngsten Ergebnissen unzufrieden, insbesondere die Hintermannschaft der Schwanenstädter stand bisweilen äußerst wackelig. „Daran müssen wir nun arbeiten und an den richtigen Stellschrauben drehen“, sagt van Rens, der in den vergangenen Wochen den im Urlaub weilenden Cheftrainer Umut Akpinar vertrat. Die Legende des Fusionsklubs kehrt allerdings rechtzeitig zum Saisonauftakt im Pokal beim TuB Bocholt zurück.

„Wer uns kennt, weiß, dass wir sehr ambitioniert in dieses Spiel ziehen und natürlich unbedingt eine Runde weiterkommen wollen“, sagt van Rens. Die Bocholter wurden im vergangenen Jahr hinter der SGE Bedburg-Hau Vizemeister in der Bezirksliga.

Zum Aufstieg in die sechsthöchste Spielklasse aber qualifizierte der Tabellenrang nicht. „Bocholt wird, das steht für uns fest, ein richtig starker Gegner sein“, sagt van Rens. Zuletzt trafen die Klever in der Spielzeit 2012/2013 auf die Turner und Ballspieler. Damals kickten auch die Bocholter noch in der Landesliga und besiegten den FC, trainiert von Übungsleiter Thomas von Kuczkowski, mit 3:0 und 1:0. Es folgte der Absturz bis in die Kreisliga A, seit drei Jahren geht es jedoch wieder deutlich aufwärts. Damit es in diesem Jahr womöglich zum Aufstieg reicht, setzen die TuB nun auch auf die Dienste von Angreifer Michel Wesendonk. Der 31-Jährige war im vergangenen Jahr noch Stammspieler beim 1. FC Kleve, wechselte nun aber zu seinem Heimatverein zurück. „Das wird sicherlich ein tolles Wiedersehen. Michel hat ein starkes Jahr bei uns gehabt und sich die Entscheidung keineswegs leicht gemacht, zurückzugehen“, sagt van Rens.

Tatsächlich erklärte Wesendonk, der im vergangenen Jahr neun Mal für die Bresserberg-Elf traf, vor einigen Monaten im Gespräch mit unserer Redaktion, dass sein einjähriges Gastspiel bloß ob seiner beruflichen Verpflichtungen ein Ende finden würde. Die Kombination aus drei Trainingseinheiten und der sonntäglichen Oberliga-Partie sei auf Dauer zu aufwendig gewesen, sagte der Familienvater. Nun trifft er wieder auf seine Ex-Kollegen. Die können das Spiel im Niederrheinpokal nutzen, um zu signalisieren: Mit Blick auf den Ligaauftakt gegen den FC Kray ist der FC trotz der Testkick-Niederlagen gut gerüstet.

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