Fußball Wichtige Erfolge verhelfen dem TuS Kranenburg aus der Krise

Kranenburg · Nach den Niederlagen im September hat sich der Absteiger in der Kreisliga B Kleve/Geldern mittlerweile im oberen Tabellenfeld festgesetzt.

 Trainer Michael Umbach lobt seine Mannschaft und bleibt zuversichtlich.

Trainer Michael Umbach lobt seine Mannschaft und bleibt zuversichtlich.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Bilanz des TuS Kranenburg in der Gruppe eins der Fußball-Kreisliga B Kleve/Geldern kann sich eigentlich sehen lassen, steht das Team, das in der vergangenen Saison aus der Kreisliga A abstieg, doch auf Rang drei nach elf Partien mit sieben Siegen und vier Niederlagen. Nur der Rückstand auf den Ligaprimus Siegfried Materborn ist mit zwölf Punkten schon beträchtlich.

„Unser ambitioniertes Saisonziel war, ganz oben mitzuspielen, was jedoch bereits nach dem zweiten Spiel schwieriger wurde, da wir gegen die SGE Bedburg-Hau III mit 1:3 verloren haben. Diese Niederlage hat eine Minikrise eingeläutet. Wir wurden unsicherer, und die Enttäuschung war groß“, sagt Trainer Michael Umbach. Es folgte ein erfolgloser September mit drei Heimniederlagen in Folge. Der TuS Kranenburg rutschte in der Tabelle immer weiter nach unten ab. „In dieser Phase hatten wir viele verletzte Spieler. Das Verletzungspech ist uns treu geblieben, es zieht sich wie ein roter Faden aus der A-Liga bis in die B-Liga“, sagt der Coach.

Doch die düsteren Wolken verzogen sich, denn einige verletzte Akteure meldeten sich gesund zurück. Und so erlebte die Mannschaft einen goldenen Oktober mit zwei Heimsiegen und zwei Auswärtserfolgen. Drei Siege gelangen gegen die direkte Konkurrenz SV Donsbrüggen (9:0), BV DJK Kellen I (2:1) sowie SG Keeken/Schanz (4:2). Auch das fünfte Spiel am vergangenen Sonntag beim SV Schottheide-Frasselt konnten die Kranenburger gewinnen – mit 7:1. „Wir haben uns aus der Krise herausgearbeitet“, sagt Umbach.

Vor und nach den Partien führt der Coach mit seinem Co-Trainer Stephan Willemsen und dem TuS-Urgestein Detlef Janßen eine Analyse durch, bei der alles Gute, aber auch das weniger Erfreuliche auf den Tisch kommt und ausdiskutiert wird. Mit der Trainingsbeteiligung von 12 bis 16 Spielern pro Abend ist Umbach zufrieden. Der große Kader hat einen Altersdurchschnitt von 27 Jahren, aus dem die beiden besten Torschützen Aleh Putsila (12 Treffer) und René Timmer (9) herausragen. Beide sind Mittelfeldspieler, wobei Aleh Putsila mit seinen 48 Jahren schon ein „Phänomen“ ist, wie Umbach anerkennend sagt. „Er ist positiv ehrgeizig eingestellt und verfügt natürlich über eine Riesenerfahrung“, sagt der Trainer über den Spielmacher seiner Mannschaft, der Profi-Erfahrung hat und früher beim 1. FC Kleve spielte.

„Durch die jüngsten Erfolge haben wir viel Selbstvertrauen getankt und gehen daher am Sonntag gestärkt in die Partie gegen den Spitzenreiter Siegfried Materborn. Wir wollen denen Paroli bieten“, sagt Umbach.

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