Leichtathletik Wettkämpfe bei Volksfeststimmung

Kleve · Beim "3. Klever Sparkassen Triathlon" sind unter besten Bedingungen 1000 Athleten an den Start gegangen. Das Konzept hat Früchte getragen: Auf neuer Strecke und bei perfektem Wetter feuerten zahlreiche Zuschauer die Wettkämpfer an.

 Vor zahlreichen Zuschauern gingen die Triathleten an den Start. Als erste Aufgabe wartete das acht Bahnen umfassende Schwimmbecken.

Vor zahlreichen Zuschauern gingen die Triathleten an den Start. Als erste Aufgabe wartete das acht Bahnen umfassende Schwimmbecken.

Foto: Gottfried Evers

Manchmal kann man planen soviel man möchte — wenn das Wetter nicht mitspielt, fallen gerade Sportveranstaltungen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Im vergangenen Jahr war einer dieser denkwürdigen Tage: Es regnete in Strömen, die Triathleten liefen durch eine quasi menschenleere Innenstadt.

 Die zweite Disziplin des Tages: Das Fahrradfahren gilt bei vielen Sportlern als leichtere Übung.

Die zweite Disziplin des Tages: Das Fahrradfahren gilt bei vielen Sportlern als leichtere Übung.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Größer hätte der Kontrast in diesem Jahr nicht sein können. Perfektes Wetter, perfekte Rahmenbedingungen und eine Volksfeststimmung am Rand der Strecke prägten das Bild des "3. Klever Sparkassen Triathlons". Die dritte Ausgabe des Sport-Events war dabei mit Abstand der bisherige Höhepunkt. 1000 Teilnehmer — so viele wie noch nie — wurden von zahlreichen Zuschauern bejubelt. Nicht nur am Wasserbecken und dem Zieleinlauf auf dem Zirkusplatz an der Briener Straße in Kleve, sondern auch an den Wechselzonen und am Rand der Laufstrecke.

 Ein buntes Unterhaltungsprogramm am Rande der Strecke sorgte für gute Stimmung bei den Besuchern in Kleve.

Ein buntes Unterhaltungsprogramm am Rande der Strecke sorgte für gute Stimmung bei den Besuchern in Kleve.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Während man im vergangenen Jahr noch auf eine überdachte Sitztribüne gesetzt hatte, boten dieses Mal zwei dreigeschossige Stehtribünen am Schwimmbecken optimale Sicht für die Zuschauer. "Wir wussten einfach, dass es in diesem Jahr super Wetter gibt", sagt Organisator Detlev Ingenwerth und lacht.

 In der Minrath-Talkrunde am Freitag: Ausnahme-Athletin Silke Lippok zu Gast in Kleve.

In der Minrath-Talkrunde am Freitag: Ausnahme-Athletin Silke Lippok zu Gast in Kleve.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Das Schwimmbecken kann sich sehen lassen: 700 000 Liter Wasser fasst das 25 mal 20 Meter große Becken. In acht Bahnen traten die Wettkämpfer gegeneinander an — bei angenehmen Temperaturen. Während das Thermometer beim Einlassen noch kühle zwölf Grad Celsius zeigte, waren beim Wettkampf Wassertemperaturen von weit über 20 Grad angesagt. Am Beckenrand sorgten etwa 40 Sportler des CSV Kleve dafür, dass alles seinen geordneten Gang läuft. Sechs Wettkampfrichter des NRW-Triathlon-Verbands sorgten darüber hinaus für die Einhaltung der offiziellen Regeln.

Die Strecke hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich geändert. So ging es für die Läufer nicht mehr die Stadt hoch, sondern deutlich kompakter entlang des Spoykanals zur Hochschule und wieder zurück. Die flache und schnelle Strecke kam nicht nur bei den Teilnehmern sehr gut an.

Sportlich war den Zuschauern einiges geboten. Ob über die olympische Distanz (einen Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen) oder im Teamsprint (200 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen) — für jeden Sportler war die passende Distanz dabei.

Wie auch im vergangenen Jahr kam der sogenannte Nachwuchscup in die Kreisstadt. Bei dem vom NRW-Triathlon-Verband veranstalteten Nachwuchs-Preis, der aus insgesamt fünf Wettbewerben besteht, treten die jugendlichen Triathleten in unterschiedlichen Altersklassen gegeneinander an. Zusätzlich hatten sie beim Klever Marathon die Möglichkeit, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Dafür durften sie auf dem Fahrrad auch im Windschatten des Vordermanns fahren. In den anderen Disziplinen war das verboten.

Bei Leichtathletik und Schwimmen schon lange gängige Praxis, seit vergangenem Jahr auch im Triathlon eine Institution: die Kreismeisterschaften machten 2013 natürlich auch in Kleve halt. Hier galt es, schon einmal wichtige Punkte zu sammeln. Der Wettbewerb zieht am 20. Juli nach Aldekerk weiter, ehe in Goch am 1. September die Kreismeister erkoren werden.

Wie immer ein absoluter Höhepunkt beim Publikum in Kleve war auch in diesem Jahr die Jedermannstaffel. Ob Freizeitgruppen, Nachbarschaften oder Arbeitskollegen: die Gruppen gaben ihr Bestes, feuerten sich gegeneinander an und ließen sich von den Zuschauern feiern.

(lukra)
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