Triathlon Wetterchaos über dem GochNess Triathlon

Kleve · 693 Teilnehmer hatten sich für den Dreikampf in zwölf Wettbewerben gemeldet. Schwimmstrecke wegen Gewitters verkürzt.

 Rein in die Fluten: Die längste Strecke des Tages hatten die Teilnehmer über die olympische Distanz zu bewältigen. Hier ging es über 1000 Meter in den See, danach über 40 Kilometer auf die Radstrecke, am Ende schließlich über zehn Kilometer zu Fuß.

Rein in die Fluten: Die längste Strecke des Tages hatten die Teilnehmer über die olympische Distanz zu bewältigen. Hier ging es über 1000 Meter in den See, danach über 40 Kilometer auf die Radstrecke, am Ende schließlich über zehn Kilometer zu Fuß.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Eigentlich hätte nur noch Schnee gefehlt. Aber selbst das hätte bei den Organisatoren des GochNess Triathlons angesichts des diesjährigen Sommers nur noch ein müdes Kopfschütteln verursacht. "So ein Wetter hatten wir noch nie", sagt Theo Rappers vom Organisations-Team. Das hatte sich redlich bemüht, Goch zum fünften Mal in Folge zum Mekka der Triathleten werden zu lassen.

"Bei solchen Bedingungen hat man als Veranstalter aber keine Chance", sagt Rappers. Der sportliche Dreikampf stand dieses Jahr im Zeichen von extremen Wetterbedingungen. Strahlender Sonnenschein wechselte sich teilweise im Minutentakt mit Starkregen ab, letzterer verwandelte die Fahrradstrecke in eine rutschige Piste und das Rasengelände rund um den See in triefenden Matsch.

Am härtesten traf es die Teilnehmer des krönenden Abschlusses: Erst wurde der Start der Staffeln, normalerweise ein Publikumsmagnet, wegen Blitzen über dem Gocher Himmel nach hinten verschoben. Als das Gewitter dann vorüber war, sollte es für die Teilnehmer anstatt wie geplant über 500 Meter nur noch über 200 Meter durch den Badesee gehen.

 Dieses Starterfeld hatte Glück - und konnte bei Sonnenschein in der Wechselzone auf das Fahrrad wechseln.

Dieses Starterfeld hatte Glück - und konnte bei Sonnenschein in der Wechselzone auf das Fahrrad wechseln.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

"Da geht die Sicherheit absolut vor", sagt Rappers. Ein bisschen verrückt muss man als Triathlet anscheinend sein - als Zuschauer aber auch. Selbst der kräftigste Regenschauer konnte hartgesottene Besucher nicht davon abhalten, die Triathleten angemessen anzufeuern. "Wir können uns nur bedanken. Sowohl bei den Sponsoren und vielen Helfern, die uns das alles ermöglicht haben, als auch bei den Sportlern und Zuschauern, die trotz des schlechten Wetters hergekommen sind", sagt Theo Rappers.

Die ausrichtende Triathlon-Abteilung des TV Goch feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Immerhin: Insgesamt 693 Teilnehmer hatten sich vor Ort in zwölf Wettbewerben gemeldet. Damit blieb man zwar knapp hinter dem Teilnehmerrekord von mehr als 700 Triathleten, die im vergangenen Jahr nach Kessel gekommen waren, damals strahlte aber auch die Sonne vom Gocher Himmel.

Begonnen hatte das sportliche Spektakel schon früh am Morgen. Um 9 Uhr gingen die Schüler der Gruppe C (100 Meter Schwimmen, 2 Kilometer Radfahren, 400 Meter Laufen) an den Start, zwanzig Minuten später folgten die Schüler der Gruppe B (200 Meter, 5 Kilometer, 1 Kilometer). Für beide Starterfelder ging es wie gewohnt anstatt in den Badesee ins beheizte Hallenbad - aber nicht nur für sie. Auch der Schnuppertriathlon wurde aufgrund der widrigen Bedingungen ins Hallenbad verlegt.

Sportlicher Höhepunkt des Tages war die olympische Distanz (1000 Meter, 40 Kilometer, 10 Kilometer), zum ersten Mal wurde aber auch das große Finale des NRWTV-Nachwuchscups in der Weberstadt ausgetragen. Für lokale Sportler war der Triathlon in Goch ebenfalls ein Schlussspurt: Hier galt es, die letzten Punkte zu sammeln, um sich Kreismeister 2014 nennen zu dürfen. Die Ergebnisse folgen. Siegerlsiten auch im Internet unter www.www.tvgoch.de.

(lukra)
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