Fußball Weiter oben festbeißen

Der VfR Warbeyen peilt in der kommenden Spielzeit erneut einen Platz im oberen Tabellendrittel an. Der neue Spielertrainer Marc Kersjes kann auf altbewährte Kräfte setzen. Fünf Neuzugänge sollen den Konkurrenzkampf verschärfen.

Bereits in das dritte Landesliga-Jahr geht der VfR Warbeyen nach dem Aufstieg im Jahr 2008. Auffällig ist, dass die Mannschaft vom Duvenpoll in dieser Zeit eine stetige Entwicklung genommen hat und sich in der vergangenen Spielzeit sogar in das obere Tabellendrittel katapultieren konnte. Ein vierter Platz stand am Ende zu Buche.

Kein Wunder, dass die Erwartungen in der kommenden Saison nicht unbedingt kleiner sein werden. Für den neuen Spielertrainer Marc Kersjes, der die Nachfolge von Joris Ernst antritt, bedeutet das ein schweres Erbe. Doch Kersjes bleibt gelassen: "Natürlich wollen wir wieder unter die ersten Sechs kommen. Alles andere werden wir dann sehen."

Neuzugänge schon integriert

Die Schwarz-Weißen gehen erneut mit einem kaum veränderten Kader ins Rennen. Abgehende Akteure wurden durch junge Spieler ersetzt. Vom SV Hönnepel/Niedermörmter kamen Sebastian van Brakel und Daniel Giltjes. Dogan Eroglu (1. FC Kleve II) und Baris Akbay (TuS Borth) sollen das Mittelfeld verstärken.

Als Ersatz-Torwart verpflichtet wurde der Routinier Frank Döveling (DJK Kleve). Den Verein verlassen haben Stefan Weyhofen (Karriereende), Stefan Hommers (SV Nütterden), Tobias Czesnik, Manuel Naß, Rainer Krohn (alle unbekannt) und Sven Kleuskens (Spielertrainer Viktoria Winnekendonk). "Die Neuen haben keine lange Eingewöhnungszeit gebraucht. Das ist natürlich ein Vorteil für uns", meint Kersjes.

Doch Erfahrung wird beim VfR Warbeyen weiterhin groß geschrieben. Mit Jens Stein, Kapitän Hikmet Eroglu, Markus Staar und Kersjes geben altbewährte Kräfte den Ton an. Die jungen Akteure sollen den Konkurrenzkampf anheizen. Die Schwarz-Weißen können auf eine kompakte Defensive bauen. Warbeyen hat zudem in der Offensive schnelle Akteure, die immer wieder Nadelstiche setzen sollen.

"Wir wollen den Ball schnell durch die Reihen laufen lassen und dann über die Außen unsere Stürmer füttern", schildert Kersjes seine Vorstellungen von erfolgreichem Angriffsfußball. Bereits in der Vorbereitung, in der man den NRW-Ligisten 1. FC Kleve mit 3:2 schlagen konnte, deutete der VfR sein Potenzial und setzte ein erstes Achtungszeichen. "Da standen wir hinten sicher, hatten eine gute Raumaufteilung und haben unsere Chancen verwerten können", lobte Kersjes.

Dünne Personaldecke

Das größte Manko bei der Mannschaft vom Duvenpoll dürfte aber die dünne Personaldecke sein. Sollte der VfR das Pech haben, dass arrivierte Stammkräfte aufgrund längerfristiger Verletzungen ausfallen sollten, dann wird die Luft dünner und die Ansprüche müssten heruntergeschraubt werden.

(RP)
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