Fußball Voss sieht eine positive Gocher Entwicklung

Kleve · Fußball-Landesliga: Die Gocher Viktoria holt gegen den 1. FC Viersen den vierten Punkt in der laufenden Saison. Nach einem 0:1-Pausenrückstand glich Kevin Kitzig zum 1:1-Endstand aus.

 Fabian Hermens hütete gestern wieder die rechte Seite im Mittelfeld - mit Erfolg: Gegen Viersen setzten die Gocher ihren positiven Trend fort.

Fabian Hermens hütete gestern wieder die rechte Seite im Mittelfeld - mit Erfolg: Gegen Viersen setzten die Gocher ihren positiven Trend fort.

Foto: Gottfried Evers

Nur sehr schwer fand Fußball-Landesligist Viktoria Goch in die neue Saison hinein. Drei Niederlagen in Serie trübte die Stimmung in der Weberstadt. Mit einem 2:1-Sieg beim VfB Speldorf am vergangenen Wochenende fanden die Schwarz-Roten aber wieder zurück in die Spur, die sie auch gestern beibehalten sollten. Zwar kamen sie gegen den 1. FC Viersen im heimischen Hubert-Houben-Stadion nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden hinaus, die Fortschritte, die sie seit dem ersten Spieltag gemacht haben, lassen die Gocher aber zuversichtlich stimmen.

"Der Trend ist positiv", fand auch Viktoria-Trainer Andreas Voss. Von Woche zu Woche entwickele sich sein Team weiter. Voss' Gegenüber, Viersens Coach Willi Kehrberg war hingegen nach dem Spiel sauer und maßlos enttäuscht. "Ich bin sehr, sehr verärgert. Das war selbst verschuldet und überhaupt nicht nötig. Da schlafe ich nicht drüber", so Kehrberg. Viersen liege bislang hinter den Erwartungen zurück. "Wir haben das Ziel, in dieser Liga eine Vielzahl von Mannschaften hinter uns zu lassen. Aber man muss immer erst anpacken und seine Arbeit machen. Das haben wir in Goch nicht getan", so Kehrberg weiter. Pomadig sei das Spiel seiner Mannschaft gewesen. Vor allem nach dem Ausgleich in der zweiten Hälfte.

Zunächst schien Viersen die Partie gut im Griff zu haben. Die anfänglichen Probleme legten die Gäste nach einer guten Viertelstunde zu den Akten und die Mannschaft kontrollierte das Geschehen, wofür sie sich belohnte: In der 27. Minute trat André Kobe über den Flügel an. Die Flanke verwandelte Holger Jansen in der Mitte zum 1:0. Die Gocher, die gerne und zahlreich mit weiten Pässen operierten, kamen in der 54. Minute zum Ausgleich. 1. FC-Abwehrchef Philipp Wiegers erlief einen solchen langen Ball, aber er klärte die Situation nicht, sondern vertändelte das Spielgerät. Wiegers musste das Foul ziehen. Aus dem daraus resultierenden Freistoß erzielte Kevin Kitzig im zweiten Nachschuss das 1:1. "Da haben wir uns kollektiv schlecht verhalten", berichtete Kehrberg.

In der Folge entwickelte sich ein Kampfspiel, das die Viktoria, bei der zur Pause Marcel Sura mit einer Schienbein-Verletzung vom Platz musste, sich stellte. Die Viersener nahmen den Kampf jedoch nicht mit der nötigen Laufbereitschaft und Entschlossenheit an. Hinzu kamen die zahlreichen individuellen Fehler. "Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren", berichtete Kehrberg. Die Viktoria kam folglich noch zu Großchancen durch Sebastian van Brakel und Kitzig, beide in der 61. Spielminute. Da Voss auf der Trainerbank ahnte, dass in der Partie noch was für sein Team gehen könnte, nahm er kurz vor dem Abpfiff Torschütze Kitzig raus und brachte Fatih Onur, der die Stürmer-Position eins-zu-eins übernahm. "Wir wollten nicht nur das Ergebnis halten", bekräftigte Voss. Aber auch mit dem letztendlichen Remis konnte er und sein Team am Ende sehr gut leben.

Viktoria Goch: R. Olschewski - Gatermann, Janßen, van Brakel, Tenbruck - Sura (46. Benning), Ernesti, Janz, Hermens - Brajic (77. Boyacilar), Kitzig (88. Onur).

(pets)
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