Lokalsport Von Kuczkowski: Drei Punkte sind Pflicht

Kleve · Fußball-Landesliga: 1. FC Kleve - VfL Tönisberg (Sonntag, 15 Uhr, Volksbank-Arena am Bresserberg).

 Sercan Salgin (l.) erzielt in dieser Szene das 2:2 für Odenkirchen. Dahinter Raphael Camara und Sven Moseler, rechts FC-Keeper Poli Minas.

Sercan Salgin (l.) erzielt in dieser Szene das 2:2 für Odenkirchen. Dahinter Raphael Camara und Sven Moseler, rechts FC-Keeper Poli Minas.

Foto: Wiechmann

Der Motor ist beim so glänzend in die Landesliga-Saison gestarteten 1. FC Kleve etwas ins Stottern geraten. Nach sechs Siegen am Stück bedeutete die 1:3-Heimniederlage gegen Viktoria Goch den ersten Rückschlag. In Odenkirchen reichte es zuletzt nur zu einem 2:2-Unentschieden. FC-Trainer Thomas von Kuczkowski sieht allerdings keinen Grund zur Panik. "Wir betreiben einen extrem guten Trainingsaufwand. Dafür muss sich die Mannshaft belohnen." Gelegenheit dazu besteht am Sonntag in der Volksbank-Arena am Bresserberg, wo um 15 Uhr der VfL Tönisberg erwartet wird. Der Bresserberg-Rasen bildet einen besseren Untergrund als zuletzt die Asche in Odenkirchen. "Auf diesen Platz hätte man noch keinen Hund geschickt", ärgert sich Kucze, der überdies auch mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen nicht einverstanden war. "Kämpferisch haben wir dort alles gegeben", zeigt sich von Kuczkowski mit der Einstellung zufrieden. Der direkte Konkurrent 1. FC Mönchengladbach, jüngst 6:1-Sieger in Goch, ist den Rot-Blauen mittlerweile auf die Pelle gerückt und liegt nur einen Zähler hinter den Klevern auf dem zweiten Rang, hat dabei auch noch eine Partie weniger absolviert. Zumindest am Sonntag möchte der 1. FC Kleve aber die Tabellenführung behaupten. Marcel Haeger kehrt wieder in die Startformation zuück, Patrick Braun sitzt zunächst auf der Bank. Tim Haal (Achillessehnen-Reizung) und Niklas Klein-Wiele fallen verletzungsbedingt aus. Für FC-Stürmer Tobias Gorgs gibt es übrigens ein Wiedersehen mit seinem früheren Verein. "Drei Punkte sind Pflicht", sagt Thomas von Kuczkowski.

Drei Spiele nicht mehr getroffen, Sturz auf einen Abstiegsplatz. Und ausgerechnet jetzt, wo jeder Punktgewinn zählt um den Kontakt zum Mittelfeld nicht zu verlieren, steht für den VfL Tönisberg die Reise zum Spitzenreiter 1. FC Kleve an. Doch Trainer Siggi Sonntag bereitet die schwere Aufgabe kein Kopfzerbrechen. Im Gegenteil: "Wir haben dort immer gut ausgesehen. Es ist auch diesmal möglich, dort zu gewinnen."

Die Zuversicht schöpft der Duisburger aus den letzten Spielen, die ihn vom Ergebnis her natürlich nicht zufrieden stellten: "Aber wir haben gut gespielt und uns Torchancen erarbeitet. Ich hoffe, die Mannschaft belohnt sich endlich auch mal für ihren Aufwand, den sie betreibt."

Das Toreschießen allein dürfte aber nicht der Schlüssel zum Erfolg sein. Zu häufig leistete sich der VfL zuletzt Ballverluste im Spielaufbau und lud den Gegner zu Gegenstößen ein.

Sonntag nimmt in dieser Hinsicht sein Mittelfeld in die Pflicht und trifft gegen den individuell gut bestückten FC auch taktisch Vorsorge: "Wir werden sicher nicht zu sehr nach vorne marschieren, sondern versuchen defensiv gut zu stehen und dann unsere Möglichkeiten suchen. Vielleicht gelingt es uns so ein oder zwei Tore zu schießen und zu punkten."

Änderungen zur Vorwoche, als der VfL gegen Union Nettetal 0:1 unterlag, plant Sonntag nicht. In der Innenverteidigung wird Daniel Tröckes wieder neben Tobias Berger auflaufen, zumal Gürhan Ger zwei Wochen nicht trainieren konnte. Der Kapitän laboriert an einem Meniskusschaden und kommt an einer Operation in der Winterpause nicht vorbei. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter Maurice Heylen, der sich einer Zahn-OP unterzog.

(RP)
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