Tischtennis Von der Platte gefegt

Tischtennis · Ohne Jie Schöpp und Ilka Böhning stand WRW Kleve beim Vorjahresmeister TuS Uentrop auf verlorenem Posten. Ganze zwei Sätze nahm das überforderte Quartett beim 0:6 mit an den Niederrhein.

 Yuko Imamura blieb wie ihre WRW-Teamkolleginnen in Uentrop ohne Erfolgserlebnis.

Yuko Imamura blieb wie ihre WRW-Teamkolleginnen in Uentrop ohne Erfolgserlebnis.

Foto: Stade

TuS Uentrop - TTVg. WRW Kleve 6:0. In der 2. Tischtennis-Bundesliga erwischte es die erste Damenmannschaft von Weiß-Rot-Weiß Kleve bitter. Beim Gastspiel gegen den TuS Uentrop unterlagen die Kleverinnen mit 0:6-Punkten und bekamen damit die Höchststrafe. Das WRW-Team musste jedoch vor dem Spiel auch noch auf Ilka Böhning verzichten. Die aktuelle Nummer zwei im Team fehlte aus beruflichen Gründen und konnte somit die Fahrt ins westfälische Uentrop nicht antreten. Durch den Ausfall von Böhning gerieten die Kleverinnen schon vor dem Spielbeginn in die krasse Außenseiterrolle. "Wir wussten, dass es verdammt schwer werden wird zu punkten in Uentrop. Wir haben aber dennoch auf den einen oder anderen Zähler gehofft, was jedoch leider nicht passierte. Jetzt müssen wir aber den Blick wieder nach vorne richten. In zwei Wochen fahren wir zum TTV Hövelhof und die Aufgabe wird auch nicht leichter", sagte WRW Kleves Vereinsvorsitzende Sabine Bötcher nach dem Spiel. Die WRW-Vier wurde durch Maria Beltermann ergänzt. Beltermann spielte selbst jahrelang in der 2. Bundesliga und erweist sich zudem in der Regionalliga-Reserve als wichtige Spielerin.

Aber schon in den Doppeln waren die Paarungen Yuko Imamura/ Ildiko Imamura und Ariane Liedmeier/Maria Beltermann unterlegen. In den Einzeln war die Ausbeute auch nicht besser. Einzig Ildiko Imamura gegen Alexandra Scheld und Yuko Imamura gegen Nadine Sillus konnten Satzgewinne verzeichnen. Am Ende mussten sich aber beide WRW-Spielerinnen geschlagen geben. Die weiteren beiden Partien von Ariane Liedmeier und Maria Beltermann konnten auch nichts Zählbares bringen. Ariane Liedmeier, die in den letzten Wochen das Training intensiviert hat und deren Leistungskurve stark ansteigend ist, musste gegen Judith Hanselka antreten. Die Gästespielerin agiert sehr gut gegen Abwehr und wurde daher aus taktischen Gründen aufgestellt. Dies bewies sich als guter Schachzug vom TuS Uentrop, denn Liedmeier fand kein Rezept gegen Hanselka und verlor in drei Sätzen.

Am Nebentisch kam es dann zu dem Duell zwischen der Ex-Kleverin Jessica Wirdemann und Maria Beltermann. Wirdemann, die weiterhin im unteren Paarkreuz der 2. Bundesliga zu den stärksten Spielerinnen gehört, ließ Beltermann kaum Gelegenheiten und war demnach überlegen. Somit endete die Partie nach knapp 75 Minuten zu Gunsten der Gastgeberinnen und WRW Kleve steht nun mit 2:4 Punkten im unteren Mittelfeld der Tabelle.

(RP/ac)
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