Westdeutsche Volleyball-Meisterschaft Ein großer Erfolg für den 1. VBC Goch
Goch · Toller Sport, guter Besuch und ein erfreulicher neunter Platz nach guten Leistungen für den eigenen Nachwuchs – der Ausrichter VBC kann sehr zufrieden Bilanz ziehen.
Eine volle Tribüne, ein vorweggenommenes Finale vor begeisterten Fans in der Vorrunde und dazu ein gutes Abschneiden mit Platz neun für den Nachwuchs des Ausrichters 1. VBC Goch – die Westdeutsche Volleyball-Meisterschaft der U-20-Junioren war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Daran hatten auch die Stadt Goch sowie zahlreiche Sponsoren, die den Gastgeber bei der Organisation des Turniers in der Sporthalle des Gymnasiums unterstützten, ihren Anteil. Tobias Brendgen, Diagonalangeifer des VBC, brachte es auf den Punkt: „Der Event war super. Das war ein voller Erfolg für uns. Als Mannschaft haben wir sehr gut gespielt.“
Mit etwas mehr Glück bei der Auslosung der vier Vorrundengrupen wäre möglicherweise für das Team von Coach Derk Wetzold eine noch bessere Platzierung als Rang neun im Zwölferfeld möglich gewesen. Mit dem Endspiel-Teilnehmer Dürener TV mit U-20-Nationalspieler Neo Laumann und dem späteren Vierten FCJ Köln als Gegner hatte der Nachwuchs des Gastgebers die schwerste Gruppe erwischt. Bemerkenswert war indes, wie sich das VBC-Team in beiden Partien gegen diese starken Gegner schlug.
Beim 0:2 (13:15, 23:25) gegen Düren musste der VBC den Kontrahenten im Auftaktsatz nach dem Zwischenstand von 10:10 ziehen lassen. Ganz anders lief Durchgang zwei. Außenseiter Goch gab vom 7:2 bis zum 15:9 mutig die Schlagzahlen vor, ehe Düren aufholte und mit 24:21 in Führung ging. Per Aufschlag zum 23:24 sorgte VBC-Zuspieler Ben Köllner noch einmal für Spannung, aber Düren nutzte den nächsten Matchball.
Beim 1:2 (4:25, 25:23, 11:15) gegen den FCJ Köln war die Gocher Annahme dem Aufschlagdruck des Gegners in Durchgang eins nicht gewachsen. „Ich kann mich nicht erinnern, einmal so abgeschossen worden zu sein. Aber danach haben die Jungs Moral bewiesen und sind phantastisch zurückgekommen“, sagte Coach Wetzold. Mit einem 25:23 glich Goch aus und verlor den Tie-Break nur knapp mit 11:15.
Beide Gocher Vorrunden-Partien waren das Vorspiel zum vorweggenommen Finale der Meisterschaft zwischen Düren und Köln. Was die beiden Teams beim Dürener 2:1 (25:20, 32:34, 15:9)-Sieg vor allem im zweiten Satz ab dem 24:24 ablieferten, löste auf der voll besetzten Tribüne Begeisterungsstürme aus.
Für den VBC Goch blieben nach den Niederlagen in der Vorrunde die Partien um die Plätze neun bis zwölf. Den Auftakt machte das Duell gegen den NRW-Ligisten TuB Bocholt mit dem ehemaligen VBC-Angreifer Maik Herbst. Relativ souverän mit 2:0 (25:18, 25:21) setzte sich Goch durch, um danach beim 2:0 (25:14, 28:26) gegen den Erkelenzer VV in zweiten Satz bei einem 16:19-Rückstand stark in Bedrängnis zu geraten. Doch durch gute Aktionen von Zuspieler Ben Köllner und Marcus Peters im Block sowie durch Angriffe von Malte Averbeck und Raphael Giesen glich der VBC zum 24:24 aus. Kurz darauf verwandelte Tobias Brendgen den Matchball.
Um Rang neun im Schlussklassement zu holen, war jetzt noch ein Sieg über den ewigen Oberliga-Rivalen DJK Rheinkraft Neuss nötig. Auch diese Herausforderung meisterte das Team um Libero Felix Wetzold mit Bravour. Die perfekten Blocks von Cord Bückers in Satz zwei zum 13:9 und später Raphael Giesen zum 24:18 waren dabei wichtige Wegmarken. Ein Aufschlagass von Ben Köllner machte den 2:0 (25:21, 25:18)-Erfolg perfekt.
Die VBC-Akteure ließen sich danach von ihren Fans feiern und konnten locker verfolgen, wer als Sieger der Halbfinal-Partien das Endspiel erreichen und so auch ein Ticket zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft lösen würde. Wie von VBC-Coach Wetzold vorausgesagt, zogen der Dürener TV und der VV Humann Essen ins Finale ein, das Essen souverän mit 2:0 (25:15, 25:17) gewann.