Fußball Viktoria wittert gegen VSF Amern Morgenluft

Kleve · Den ersten Sieg seit Monaten wollen die Gocher mit einem weiteren Erfolg im nächsten Heimspiel gegen Amern heute Abend vergolden (Anstoß 20 Uhr). Nach Wochen der Tristesse und einer deprimierenden Serie der Erfolgslosigkeit hat die Gocher Viktoria mit dem 5:1-Kantersieg gegen Odenkirchen eine gehörige Portion Ballast von den Schultern werfen können. Nun hoffen die Weberstädter, dass der Befreiungsschlag sich nicht nur als ein Strohfeuer entpuppt. Der Schwung des herbeigesehnten ersten Sieges seit Ende September soll in die bereits am heutigen Abend anstehende nächste Aufgabe gegen VSF Amern mitgenommen werden (Anstoß 20 Uhr). "Der Sieg war sehr wichtig für uns. Wir hätten auch in den Spielen zuvor schon einige Punkte verdient gehabt, aber haben es da nie ins Ziel bringen können. Das ist uns jetzt endlich gelungen. Das macht Appetit auf mehr", visiert Coach Wim Wouterse die nächsten drei Zähler an, denn nur diese würden dem Schlusslicht im Abstiegskampf nachhaltig weiter helfen.

Ein Selbstläufer ist aber nicht zu erwarten. Auch das klare 5:1 vom Wochenende kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Weg zum Erfolg im ersten Durchgang zunächst noch eine zähe Angelegenheit war. Doch die Gocher blieben dran, ließen kaum etwas zu und nutzten die sich bietenden Chancen. "Das sollte den Jungs Selbstvertrauen geben. Die Köpfe sind hoffentlich wieder ein bisschen freier jetzt", erklärt Wouterse, der sich vor allem darüber freute, dass seine Elf nach dem ersten Gegenwind in Form des Anschlusstreffers der Gäste im Gegensatz zu den Vorwochen dieses Mal nicht auseinanderfiel.

Zweifellos tat dabei die Rückkehr von Taktgeber Tim Janz außerordentlich gut. "Er ist für mich der beste Spieler, den ich bisher in der Landesliga gesehen habe", weiß Wouterse um die Wichtigkeit seines Führungsspielers. Doch auch andere wussten am Sonntag zu überzeugen. Allen voran Sebastian van Brakel, der sich in seine neue ungewohnte Rolle als Mittelstürmer hineinbiss und mit zwei Treffern für den immensen Aufwand belohnt wurde. Oder auch Lukas Ernesti, der als unermüdlicher Balleroberer im Mittelfeld wieder ansteigende Form bewies.

Grund zu personellen Veränderungen lieferte der Erfolg am Sonntag nicht. Andere wie auch Jan-Luca Geurtz müssen sich zunächst wieder aufdrängen, wobei Wouterse betont, dass gerade im Abstiegskampf alle Akteure gebraucht werden. Kay Tassenaar klagte nach einem Zusammenprall im Spiel Anfang der Woche noch über Kopfschmerzen. Für ihn stünde Kapitän Peter Janßen nach seiner Gelbsperre als Ersatz parat.

Gegner VSF Amern konnte mit einem 1:0 gegen Rhede nach sechs sieglosen Partien eine Negativserie beenden und sich wieder etwas Luft verschaffen, braucht aber noch Zähler für den Klassenerhalt. Im Hinspiel blieben die Schwalmtaler mit 2:0 erfolgreich. Die Gocher werden alles daran setzen, dafür heute Abend Revanche zu nehmen.

(RP)
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