Nur noch knapp zwei Wochen hat Thomas von Kuczkowski Zeit seine Gocher Viktoria auf den Niederrheinligaauftakt gegen den Cronenberger SC vorzubereiten. Das Gerangel um die Plätze ist groß, aber erste Vorentscheidungen sind gefallen, so dass sich allmählich eine erste Elf für den Saisonbeginn herauskristallisiert. „So zwölf, dreizehn Kandidaten je nach aktuellen Trainingseindrücken und Taktik habe ich im Kopf“, erläutert der neue Mann an der Gocher Seitenlinie. Dem Testspiel am heutigen Abend beim VfL Tönisberg (Anstoß 19:30 Uhr) misst „Kucze“ absoluten Generalprobencharakter zu: „Die Elf, die heute Abend aufläuft, wird sicher auch so oder so ähnlich gegen Cronenberg auflaufen.“ Während die Defensive aktuell bereits den gewohnt stabilen Eindruck macht, hakte es in der Vorwärtsbewegung zuletzt noch gewaltig. Nach einer Spinning-Einheit am Freitag stand am Samstag nicht von ungefähr das Einstudieren von Spielzügen auf der Tagesordnung, bevor das Wochenende mit einem Teamabend abgerundet wurde. „Wir wollen in Tönisberg aggressiv und dominant auftreten. Ich erwarte eine gute Leistung, die optimistisch gen Saisonstart blicken lässt“, hat von Kuczkowski klare Anforderungen an seine Akteure. Die Tönisberger stellen als ambitionierter Landesligist einen echten Gradmesser für das aktuelle Leistungsvermögen der Gocher dar. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit den Ex-Weberstädtern Björn Tebart und Andre Köhler, die von der spielerischen Klasse des VfL Tönisberg im Mittelfeld zeugen. Personell gibt es keine Veränderungen im Gocher Kader. Frank Rörthmans hat nach Bänderverletzung wieder mit dem Lauftraining begonnen, bis zum Saisonstart dürfte es jedoch knapp werden. Ernes Tiganj (Knie) und Christian Offermanns (Schulter) fallen noch länger aus. Auf der Torwartposition hat von Kuczkowski sich noch auf keine Nummer Eins festgelegt, kündigt aber eine Entscheidung für den Lauf der Woche an: „Beide sind auf ähnlichem Niveau. Da werde ich noch mit den Torhütern und Torwarttrainer Dietmar Linders Gespräche führen.“