Fußball Manheims Mission: ein Ort der Menschlichkeit

Goch · Der Verein „Haus Mifgash“ will ein Begegnungszentrum schaffen. Das Gesicht der Initiative ist ein politischer Quergeist: Ron Manheim.

 Jordi Barbara erwuchs am Ende der Hinrunde zu einer festen Größe in der Gocher Defensive.

Jordi Barbara erwuchs am Ende der Hinrunde zu einer festen Größe in der Gocher Defensive.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Die Gocher Viktoria verbringt die Winterpause im tabellarischen Niemandsland auf Rang 8 der Bezirksliga Gruppe 4. Die sportliche Bewertung dieses Zwischenergebnisses fiel in den Resümeerunden kurz vor Weihnachten durchaus unterschiedlich aus und uferte letztlich in der Trennung von Coach Jan Kilkens.

Den Gocher Verantwortlichen schwebte nach einer Verstärkung des Kaders im Sommer ein größerer Sprung nach vorne vor, so dass man sich entschloss die langjährige Zusammenarbeit mit Kilkens zum Saisonende auslaufen zu lassen. Selbiger sah dadurch die Vertrauensbasis für eine weitere Zusammenarbeit gestört und zog die Konsequenz mit seinem sofortigen Rückzug. Die offene Trainerstelle ging nun an Daniel Beine, der auch als Stürmer im Viktoria-Kader steht und die Trainingsleitung seit dem Vorbereitungsauftakt am Montag übernommen hat.

Die Hinserie verlief für die Weberstädter klar zweigeteilt. Holprigen Vorbereitungswochen geprägt von vielen personellen Engpässen aufgrund von Urlaubsplanungen und kleineren Verletzungen folgte ein angesichts dessen nicht gänzlich unerwarteter mäßiger Start in die Saison.

Nach acht Spieltagen standen gerade einmal drei Siege bei fünf Niederlagen zu Buche. Auch die hochkarätigen erfahrenen Neuzugänge Daniel Beine und Daniel Vogel konnten den Stotterstart nicht verhindern und verletzten sich dann auch noch schwerwiegend. So machte der als Abwehrstabilisator eingeplante Vogel nur die ersten sieben Partien mit. Beine gar nur die ersten sechs, bevor er sich einen Muskelbündelriss zuzog. Ein Schlag ins Kontor für die ansonsten junge Gocher Mannschaft. Was dann folgte, war aber mehr als achtbar, zumal sich der Jan Kilkens zur Verfügung stehende Kader fortan zum Gros aus den Akteuren rekrutierte, die im Vorjahr noch lange um dem Klassenerhalt hatten kämpfen müssen.

In den folgenden neun Spielen bezogen die Schwarz-Roten nichtsdestotrotz nur eine Niederlage bei vier Siegen und vier Remis. „Unter den gegebenen Umständen bin ich sehr zufrieden mit der fußballerischen Entwicklung der Mannschaft“, hatte Kilkens seine Elf auf einem durchaus guten Weg gesehen mit sich festigenden jungen Akteuren wie Luca Schmermas und Jordi Barbara in der Verteidigung oder auch Leon Buttgereit, Marius Alt oder Besar Amzai weiter vorne. Dreh- und Angelpunkt des Gocher Spiels war Atila Ercan, der zu Beginn der Saison noch die Abwehrreihe stabilisierte, ehe er weiter vorne positioniert die offensive Durchschlagskraft befeuerte und mit 11 Treffern auch zum Topscorer der Gocher avancierte.

Für das ganz große Durchstarten nach oben reichte es aber letztlich nicht. Zwei Niederlagen vor der Winterpause markierten das Ende der dreieinhalbjährigen Amtszeit von Jan Kilkens bei der Viktoria, erfolgten allerdings auch nicht gegen Laufkundschaft sondern gegen die Top Zwei der Liga, den VfL Tönisberg und den TSV Wachtendonk-Wankum.
Vorbereitungsspiele der Viktoria

18.01. beim Hamminkelner SV

19.01. gegen VfB Uerdingen

24.01. bei SGE Bedburg-Hau

31.01. gegen TuS Fichte Lintfort

02.02. beim SV Emmerich-Vrasselt

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