Fußball Viktoria Goch: Würdig in die Sommerpause
Fußball · Fußball-Landesliga, Gruppe 3: SV Viktoria Goch – PSV Wesel-Lackhausen (morgen, 15 Uhr). Es ist der letzte Tanz einer Saison, die für den SV Viktoria Goch so verheißungsvoll verlief, gar Träume vom direkten Wiederaufstieg weckte – und nun mit einem blauen Auge zu enden droht. Die letzten beiden deftigen Niederlagen gegen Teams aus dem grauen Mittelfeld der Tabelle, in denen der Viktoria nicht einmal ein eigener Treffer gelang, sorgten nicht nur für das späte Aus im Titelrennen, sondern kratzen auch langfristig am Lack. "Der letzte Eindruck bleibt. Die Spiele gegen Duisburg und Uerdingen waren für uns sehr enttäuschend", sagt Andreas Bergmann und nimmt seine Spieler vor der Partie gegen den PSV Wesel-Lackhausen in die Pflicht, damit zum Saisonausklang nicht nur der Grill heiß ist: "Wichtig ist, dass wir uns mit einem ordentlichen Spiel in die Sommerpause verabschieden. Dafür müssen wir allerdings eine konzentrierte Leistung abliefern."
Personell laufen die Schwarz-Roten mehr denn je auf dem Zahnfleisch. Kapitän Hajo Peters fehlt wegen seiner Rotsperre, Stürmer Dennis Hommers zog sich gegen den VfB Uerdingen eine Leistenzerrung zu. Die dünne Personaldecke der Viktoria mag auch ein Grund sein, warum dem Team im Endspurt der Saison die Puste ausging, standen doch nahezu immer die gleichen Spieler in der Startelf, gab es zu wenige Alternativen für eine Belebung im Falle eines Formtiefs.
Für die kommende Saison haben die Gocher bereits Peter Janßen, Paul Herbst (beide 1. FC Kleve), Jan-Philip Maaßen (SV Hö./Nie.), Jannik Ingenwerth, Frederik Diels und Björn Gatermann (alle eigene Jugend) verpflichtet. Verlassen werden den Verein Devran Eroglu, Ali Gencalioglu und aller Voraussicht nach Tobias Thissen – Letzterer wird mit dem Bezirksligisten Siegfried Materborn in Verbindung gebracht. Priorität genießt nun die Suche nach einem Stürmer.
Während das Spiel für die Gocher Viktoria keine Auswirkungen mehr auf das Tabellenbild hat, sind für den Tabellenvierten PSV Wesel-Lackhausen noch Veränderungen positiver wie negativer Art möglich. Auf einen sonntäglichen Spaziergang sollten sich die Gastgeber somit nicht einstellen, zumal der PSV hinter Meister Krefeld-Fischeln mit 72 Toren die zweitbeste Offensivabteilung der Liga stellt und schon im hinspiel bewies, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind.
