Lokalsport Viktoria Goch sieht sich gut gerüstet

Lokalsport · Verlief die Vorbereitung noch recht durchwachsen, so ließ sich die Generalprobe im Verbandspokal gegen Ronsdorf (4:1) am letzten Sonntag schon sehr viel versprechend an - entsprechend selbstsicher fiebert die Gocher Viktoria nun dem Ligastart am Sonntag gegen den Traditionsklub 1. FC Bocholt entgegen (Anstoß: 15 Uhr).

 Hajo Peters ist wieder dabei. fOTO. sTADE

Hajo Peters ist wieder dabei. fOTO. sTADE

Foto: Stade, Klaus-Dieter

"Im Training ist richtig Feuer drin. Jeder freut sich auf den Saisonstart. Das wird noch mal eine höhere Konzentrationsstufe abgerufen als im Pokal", brennt auch Viktoria-Coach Manfred Tebeck auf den Ligaauftakt, der möglichst besser gelingen soll als im Vorjahr, als gegen den FSV Duisburg nur ein Remis erzielt werden konnte. "Ich denke wir sind gut gerüstet und wollen unser Heimspiel natürlich gewinnen", stellt Tebeck klar. Zuversichtlich stimmt ihn insbesondere die überzeugende Pokalvorstellung vom letzten Sonntag.

Das Gocher Spiel hatte wieder deutlich mehr Struktur als in manchem Testspiel, Tim Janz führte wieder gewohnt routiniert Regie und auch die drei neuen "jungen Wilden" in der Startformation Peter Janßen, Steffen Murke und mit Abstrichen der körperlich etwas müde wirkende Levon Kurikciyan deuteten an echte Alternativen zu sein. Nicht verwunderlich, dass Tebeck vor diesem Hintergrund von einer gewissen Anspannung im Kader spricht: "Jeder ist gespannt, ob er am Sonntag auch spielt."

Allzu viele Änderungen dürften gegenüber der Generalprobe aber nicht zu erwarten sein. Rene Hartung, Lukas Ernesti und Paul Herbst werden verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Der wieder fitte Kapitän Hajo Peters kehrt in die Startelf zurück und soll der Abwehr wieder mehr Stabilität verleihen und von hinten heraus dirigieren. "Hinten stimmte noch nicht alles, aber wenn alle in Normalform sind, werden wir da wieder stehen. Dafür haben wir uns aber auch viele Torchancen gegen Ronsdorf erspielt", möchte Tebeck auf die gute Leistung der Vorwoche aufbauen.

Beim Gegner 1.FC Bocholt herrschen da ganz andere Vorzeichen. Der sportliche Leiter des Niederrheinliga-Absteigers, Marcel de Ruiter, forderte kurz nach seinem Amtsantritt Geduld ein, liebäugelte für das neu formierte junge Team mit den beiden Ex-Gochern Milan Dehnen und Thorben Versteegen aber mit einem Platz unter den ersten Fünf. Nach den Eindrücken der Vorbereitung erscheint dies sehr ambitioniert.

Die von Sascha Brouwer gecoachte Elf blieb bis zum letzten Test gegen Kreisligist BW Bienen (1:0) ohne Sieg und kam im Verbandspokal gegen den Landesligisten Spvgg Schonnebeck aus der Parallelgruppe mit 1:6 kräftig unter die Räder. Für die in allen Belangen unterlegenen Bocholter roch es da eher nach einer schweren Saison. Diesbezüglich wird das Duell zwischen dem "Fast-Aufsteiger" in die Oberliga Viktoria Goch und dem Absteiger 1.FC Bocholt sicher eine erste interessante Standortbestimmung für beide Seiten sein.

Festwoche

Mit dem Ligastart gegen den 1.FC Bocholt darf sich die Gocher Viktoria über ein Heimspiel im Rahmen der Festwoche zum 100-jährigen Vereinsjubiläum freuen. Auch wenn der Eintritt nicht wie bei den übrigen Veranstaltungen der Festwoche frei ist, hoffen die Gastgeber auf zahlreiche Fußballinteressierte zum Saisonstart.

(RP/rl)
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