Leichtathletik Jule Gipmann: Ein Trost für den geplatzten Traum
Goch · Das Leichtathletik-Jahr fühlt sich für die Gocher Diskuswerferin trotz des DM-Titels irgendwie unvollendet an. Corona sorgt dafür. „Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen“, sagt sie. Das hat sie geschafft.
Es sind besondere Zeiten. Auch für Jule Gipmann. Das Leichtathletik-Jahr 2020 wird für die Diskuswerferin von Viktoria Goch irgendwie unvollendet bleiben, auch wenn sie so viel von dem erreicht hat, was sie sich vorgenommen hatte. Am Samstag wurde sie in Heilbronn mit 50,65 Metern zum ersten Mal Deutsche Meisterin. Es war ein goldener Abschluss für sie bei ihrem letzten Start bei nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen. Im Juli hatte sie in Osterode erstmals die 50-Meter-Marke überboten – mit einer Steigerung auf 51,62 Meter. Doch die Krönung blieb aus. Der Traum vom Start bei der U-20-Weltmeisterschaft in Nairobi, für die sie sich qualifiziert hätte, erfüllte sich nicht. Die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass die WM in Kenia in diesem Jahr nicht stattfindet. Ob sie 2021 nachgeholt wird, steht in den Sternen. Für Jule Gipmann käme das auf jeden Fall zu spät, weil sie dann nicht mehr in der U-20-Altersklasse startberechtigt ist.