Fußball Viktoria Goch im Verfolgerduell

Kleve · Viktoria-Trainer Manfred Tebeck führt die Reise zum Pflichtspielauftakt des Jahres gleich in bekannte Gefilde. Von 1995 bis 1999 schnürte Tebeck in der damaligen Regionalliga die Stiefel für den 1.FC Bocholt. Wenn er nun als Trainer mit seiner Gocher Viktoria am Sonntag am Hünting gastiert (Anstoß 15 Uhr), will er sich aber als sportlich unangenehmer Gast erweisen und möglichst drei Zähler in die Weberstadt entführen.

 Die Gocher Viktoria, hier gegen GSV Moers, sinnt am Hünting auf Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage.

Die Gocher Viktoria, hier gegen GSV Moers, sinnt am Hünting auf Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage.

Foto: G. Evers

"Das war eine sportlich sehr schöne Zeit in Bocholt. Da ist eine Rückkehr immer schön. Aber wir haben wenig Lust auf Freundschaftsspiele in der Rückserie und wollen selbst oben dabei bleiben. Dafür müssen wir in Bocholt etwas holen", spricht der Gocher Übungsleiter von einem Richtung weisenden Verfolgerduell. Auf selbiges sieht Tebeck seine Schützlinge gut vorbereitet: "Auch wenn es am Dienstag beim 0:0 in Sonsbeck durchwachsen war, haben wir in den Tests viermal gegen Oberligisten leistungsmäßig mitgehalten.

Wenn wir das in der Landesliga umsetzen, dürften wir schwer zu schlagen sein", fordert er von seinen Schützlingen die nötige Aggressivität ein. Verzichten muss er am Sonntag lediglich auf Dennis Hommers, der sich zwar wieder im Lauftraining befindet, aber noch leichte Schmerzen verspürt. So müssen andere für die Gocher Treffer am Hünting sorgen, um die Hinspielscharte auszuwetzen, als die Gocher gegen äußerst defensive Gäste trotz permanenter Feldüberlegenheit eine unnötige 0:2-Auftaktpleite kassierten.

Die Bocholter hegen aber auch noch große Ambitionen Richtung Aufstieg mit dem Nachholspiel gegen den PSV Wesel in der Hinterhand. Die Weichen wurden schon entsprechend gestellt. Für den jetzigen Coach Sascha Brouwer, der den Verein zum Saisonende aus privaten Gründen verlässt, wurde Manuel Jara (VfL Rhede) als Nachfolger verpflichtet und auch beim Spielermaterial bedienten sich die Bocholter für die Folgespielzeit schon fleißig unter anderem beim Oberligisten und Lokalrivalen VfL Rhede, der zukünftig kleinere Brötchen backt.

Vor diesem Hintergrund wird ein Aufstieg in die Oberliga beim 1.FC Bocholt spätestens im nächsten Jahr angestrebt. Mit einem Coup schon in dieser Spielzeit hätten die Verantwortlichen aber auch keine Probleme. Dazu müsste die Offensive in der Rückserie allerdings zulegen. Während die Bocholter nach dem 1. FC Kleve die wenigsten Gegentreffer bisher kassierten (12), erzielten nur die Teams auf den Abstiegsplätzen weniger eigene Tore als die "Schwatten" (18).

(RP/ac)
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