Fußball Das Team von Viktoria Goch steht fast

Goch · Der Tabellenführer der Bezirksliga hat für die neue Saison die Zusage von drei Torhütern und 18 Feldspielern. Gespräche mit vier Akteuren des aktuellen Kaders stehen noch aus. Zudem will der Klub noch zwei Kicker verpflichten.

 Fabian Weigl (links) und Marius Alt – hier im Top-Spiel in Broekhuysen – gehören zu den Akteuren des aktuellen Kaders, die in Goch bleiben.

Fabian Weigl (links) und Marius Alt – hier im Top-Spiel in Broekhuysen – gehören zu den Akteuren des aktuellen Kaders, die in Goch bleiben.

Foto: Norbert Prümen

Viktoria Goch hat das Personalpuzzle für die kommende Fußball-Saison fast gelöst. Nachdem Coach Daniel Beine und sein Trainer-Team sich mit dem Klub bereits auf eine Zusammenarbeit für eine weitere Spielzeit verständigt hatten, steht nun auch zum größten Teil fest, mit welchem kickenden Personal die Viktoria für die Saison 2021/2022 planen kann. Alle drei Torhüter sowie 16 Feldspieler des aktuellen Aufgebots, das in der mittlerweile seit mehr als vier Monaten unterbrochenen Saison in der Gruppe fünf der Bezirksliga an der Tabellenspitze steht, haben dem Klub die Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. Darunter befinden sich alle Leistungsträger. Zudem stehen in Jan-Luca Geurtz (SV Sonsbeck) und Deniz Özel (SV 08/29 Friedrichsfeld) die ersten beiden Neuzugänge fest (RP berichtete).

„Die Gespräche mit den Spielern der aktuellen Mannschaft sind alle schnell über die Bühne gegangen. Das ist für den Verein und uns als Trainer-Team ein Zeichen dafür, dass bei der Viktoria gute Arbeit geleistet wird und die Spieler sich wohlfühlen“, sagt Daniel Beine. Mit vier Akteuren des derzeitigen Kader müssten, so der 33 Jahre alte Übungsleiter, noch Gespräche geführt werden. Leon-Jonathan Buttgereit, der nach einem Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könnte, wenn die Viktoria zurück auf den Platz darf, Adis Dedic, Marvin Gisberts und Jordi Barbara sind die Spieler, deren Zukunft in Goch noch nicht geklärt ist. „Wir wollen die Jungs auch halten. Doch wir müssen mit ihnen noch darüber sprechen, welche Perspektiven sie für sich und wir für sie sehen“, sagt Beine.

Die Viktoria, die das große Ziel hat, spätestens 2022 wieder in der Landesliga um Punkte zu kämpfen, schaut sich noch nach weiteren Verstärkungen um. „Wir würden gerne noch zwei Spieler für die Abwehr verpflichten. Und wenn sich für die anderen Mannschaftsteile etwas ergeben sollte, müssen wir sehen, ob wir das realisieren können“, so der Viktoria-Coach. Zudem soll auch das eine oder andere Talent aus der eigenen Jugend bei der ersten Mannschaft mittrainieren. „Wir werden dann sehen, ob Spieler dabei sind, die den Sprung schaffen können“, sagt Beine.

Die Viktoria-Kicker halten sich weiter individuell für den Fall fit, dass die Saison fortgesetzt werden kann. Ab dem 5. April wäre wieder ein Training in Teamstärke möglich, wenn der Inzidenzwert in NRW bis dahin unter 100 bleibt. Der Fußball-Verband Niederrhein hat den Vereinen zugesichert, dass sie eine drei- bis vierwöchige Zeit für die Vorbereitung erhalten sollen, ehe es wieder um Punkte geht. Für die Viktoria könnten also ab Anfang Mai die sieben verbleibenden Partien der Hinserie anstehen.

Daniel Beine freut sich darüber, dass es wieder die Hoffnung gibt, dass die Hinrunde beendet werden kann und die Saison somit sportlich gewertet werden könnte. „Es ist schön, dass wir eine Perspektive haben, auf die wir hinarbeiten können. So etwas braucht ein Sportler“, sagt der Coach. Er will seine Kicker aber weiter individuell trainieren lassen, obwohl eine Übungseinheit auf dem Platz für zwei Spieler in einem abgegrenzten Areal schon erlaubt wäre. „Wir beschäftigen uns nicht mit dieser Möglichkeit. Wir werden erst wieder auf den Platz gehen, wenn dies auch mit dem kompletten Team erlaubt ist“, so Beine.

Theoretisch wäre das auch schon ab dem 22. März möglich, wenn der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen dann unter 100 liegt und Trainer sowie Spieler tagesaktuelle negative Corona-Tests vorweisen könnten. „Doch zum einen wäre das für den Verein auf Dauer eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung. Zum anderen wäre das auch organisatorisch nicht so einfach zu lösen. Deshalb stellen wir uns jetzt erst einmal darauf ein, dass wir ab dem 5. April wieder gemeinsam trainieren können“, sagt der Übungsleiter der Viktoria.

 Levon Kürk­ciyan (links), der in sechs Spielen acht Treffer für die Viktoria erzielt hat, sagte ebenfalls für eine weitere Saison zu.   RP-Foto: van Offern

Levon Kürk­ciyan (links), der in sechs Spielen acht Treffer für die Viktoria erzielt hat, sagte ebenfalls für eine weitere Saison zu. RP-Foto: van Offern

Foto: Markus van Offern (mvo)

Daniel Beine lässt keinen Zweifel daran, dass er mit seiner Mannschaft den Aufstieg schon in dieser Saison schaffen möchte, wenn das Team denn die Gelegenheit dazu erhält. Die Chancen, dem Plan dann ein Jahr voraus sein zu können, stehen auch nicht schlecht, nachdem Viktoria Goch im letzten Spiel vor der Saisonunterbrechung wegen des erneuten Lockdowns einen 2:1-Erfolg in der Top-Partie bei den Sportfreunden Broekhuysen gefeiert hat. Der Spitzenreiter hat derzeit zwei Punkte Vorsprung vor dem Verfolger Broekhuysen, der bereits eine Begegnung mehr ausgetragen hat. Und der Tabellendritte Borussia Veen liegt drei Zähler hinter der Viktoria zurück.

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