Fußball Viktoria gewinnt umkämpftes Derby

Kleve · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 5: 1. FC Kleve II - Viktoria Goch 1:3 (0:2).

 Der Gocher Robert Nafin (rotes Trikot) erzielte im Derby den Führungstreffer.

Der Gocher Robert Nafin (rotes Trikot) erzielte im Derby den Führungstreffer.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Gocher Viktoria entführte gestern drei Punkte aus der Schwanenstadt: Mit einem 3:1-Auswärtssieg über die Reserve des 1.FC Kleve ging das Team von Jan Kilkens als Sieger aus dem Derby hervor.

Auf Seiten der Gastgeber rückten Niklas Albers und Kevin Nass in die Startformation, während bei Goch Innenverteidiger Luca Schmermas und Kapitän Tim Janz zurück ins Team kehrten. Den deutlich besseren Start erwischten dann die Gäste, die bereits früh in Führung gingen. Nach einem Angriff über Außen hatten die Klever die Situation eigentlich schon geklärt, ehe im eigenen Sechszehner ein unnötiger Pass in die Füße des Gochers Robert Nafin gespielt wurde, der vor Torhüter Kevin Verhoeven zum 1:0 vollstreckte. Zwar konnten die Hausherren wenig später ebenfalls in Person von Yannick Wild per Kopfball eine erste Chance verbuchen (7.), aber die Viktoria erhöhte kurz darauf auf 2:0, nach einem Eckstoß köpfte Christian Offermans unbedrängt ein.

„In der Anfangsphase waren wir in den Köpfen noch in der Kabine und haben die ersten Minuten völlig verschlafen“, erklärten die FC-Trainer Lukas Nakielski und Dilek Özden, die mitansehen mussten, wie die Gäste in Minute 14 fast das 3:0 erzielt hätten, der Akteur aber aus spitzem Winkel das leere Tor verfehlte.

Aus dem Nichts kamen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit zum 1:2, als Patrick Janssen im Strafraum gefoult und der folgerichtige Elfmeter eiskalt zum Anschlusstreffer verwandelt wurde. Nach einer halben Stunde setzte es jedoch den nächsten Rückschlag für Kleve, da Dano Evrard nach einer Notbremse vom Platz gestellt wurde und sein Team fortan in Unterzahl agieren musste. Die Rot-Blauen konnten sich im Anschluss noch bei Verhoeven bedanken, der eine Gocher Großchance kurz vor dem Pausenpfiff zunichte machte.

Das Kilkens-Team verzeichnete zu Beginn von Abschnitt zwei per Distanzschuss auch die erste Gelegenheit (48.), während für die Klever Fabian van Beusekom nach einem langen Ball nur knapp verpasste (50.). Die Vorentscheidung fiel dann nach einer Stunde: nach einem Konter traf Offermans das Aluminium und die Defensive der Gastgeber beging wenige Sekunden danach ein Foul vor dem Strafraum. Den fälligen Freistoß verwandelte Jonathan Klingbeil direkt zum 3:1.

Kleve entwickelte nun zunehmend Druck aufs gegnerische Gehäuse, vergab in Person von Wild, dessen Kopfball vor der Linie geklärt wurde, und Maehouat, der aus kurzer Distanz verzog, beste Gelegenheiten.

Nach 78 Minuten zückte der Referee dann das zweite Mal den roten Karton- Tim Janz hatte Maehouat, der freie Bahn hatte, zwanzig Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Ein letztes Lebenszeichen setzten die Hausherren über Tim Harwardt, der nach starker Ballmitnahme nur den Pfosten traf, und Hogir Adar, dessen Nachschuss stark von Job ten Barge per Fußabwehr geklärt wurde.

Zufrieden zeigte sich nach Abpfiff ein sichtlich erfreuter Jan Kilkens: „Wir haben uns heute für eine gute Leistung belohnt, einzig die rote Karte ist ärgerlich.“

In der Tabelle überholt sein Team damit die FC-Reserve, bei denen sich die Trainer insbesondere über die frühen Gegentore ärgerten: „Hier haben wir es Goch viel zu leicht gemacht.“

1. FC Kleve: Verhoeven- Krausel, Wild, Bruns (46. Goris), Nass (46. Van Beusekom)- Harwardt, Albers (78. Adar), Janssen, Evrard- Maehouat.

Viktoria Goch: Ten Barge- Gerlitzki, Janz, Schmermas, Klingbeil- Ercan (56. Konstanczak), Gatermann, Mapinga, Nafin (90. Johnson), Offermans- Bongers (74.Alt).

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