Viktoria fährt zum Spitzenduell nach Moers
Als Spitzenreiter geht die Gocher Viktoria in das Duell beim Aufstiegsanwärter GSV Moers am Mittwoch Abend (Anstoß 19.30 Uhr). Wegen der Terminierung der nächsten Runde im Verbandspokal wurde die Partie vom zweiten Oktoberwochenende vorverlegt.
Auch wenn der Tabellenkonstellation nach sechs Spieltagen noch nicht zu viel Bedeutung beizumessen ist — zumal selbst der Tabellenachte gerade einmal drei Zähler Rückstand auf die Weberstädter aufweist — so steht außer Zweifel dass es sich bei den beiden heutigen Kontrahenten um Teams handelt, die zum Spitzenkreis der Landesliga Gruppe 3 zu zählen sind und sich frühzeitig oben positioniert haben.
Ansprüche auf dem Prüfstand
Heute Abend steht nun auf dem Prüfstand, wer seine Ansprüche weiter untermauern kann. Dabei begegnet Manfred Tebeck dem GSV mit höchstem Respekt: "Moers ist personell absolut hochkarätig besetzt, vor allem in der Offensive", erklärt der Gocher Übungsleiter, der aber trotzdem ambitioniert in den Schlosspark fährt: "Wir werden unsere Chance suchen und wollen es ein wenig so machen wie Borussia Bocholt zuletzt gegen uns", sagt er. Auch Tebeck möchte also den Gegner mit schnellem Umschaltspiel vor Probleme stellen.
Selbige hatten nämlich auch die Schwarz-Roten am Sonntag beim erst durch Sascha Horsmann gesicherten 1:1-Remis beim Aufsteiger. "Wir haben da soviel zugelassen wie in den Spielen zuvor zusammen", erklärt Tebeck, der sich in Moers ein besseres Zweikampfverhalten und weniger schnelle Ballverluste wünscht. Verzichten müssen die Gocher allerdings auf Devran Eroglu, der noch im Urlaub weilt. Ihn dürfte wieder Stefan Osman-Reinkens in der Viererkette vertreten.
Der GSV Moers ist stürmisch zu erwarten und dürfte die Gocher Abwehrreihe einer ordentlichen Prüfung unterziehen. Nach tollem Start mit drei Siegen in Folge stimmten die Ergebnisse bei den Grafschaftern zuletzt nicht. Trotz des mit renommierten Akteuren wie Hrvoje Vlaovic, den Koncic-Brüdern, Erdal Eraslan oder Mike Möllensiep gespickten Kaders folgten zwei Unentschieden und am Sonntag die erste Saisonniederlage im Derby beim SV Budberg (2:3). Insofern dürfte die Wildhagen-Elf um Wiedergutmachung bemüht sein.
