Lokalsport Viktoria: Budberg als Aufbaugegner?

Lokalsport · Aus den Partien beim SV Straelen und gegen TuB Bocholt erbeutete die Gocher Viktoria statt der erhofften sechs nur einen bescheidenen Zähler und hinkt so den eigenen Ansprüchen hinterher. Unter diesen Umständen ist ein Erfolg beim Schlusslicht SV Budberg am Sonntag absolute Pflicht (Anstoß 15 Uhr), zumal dasselbe Duell vor drei Wochen im Verbandspokal bereits mit 4:0 eindeutig an die Viktoria ging.

Budberg steht in der Liga noch ohne jeden Punkt da und kassierte bei den vier Saisonniederlagen stets mindestens drei Gegentreffer. Kein Problem also für die Gocher sollte man meinen, wären da nicht die schmerzlichen Eindrücke der letzten beiden Partien der Weberstädter. Die Gocher erlitten jeweils völlig unnötige Punktverluste trotz klarer spielerischer Vorteile und Chancen en masse. Doch irgendwie treffen die Tebeck-Schützlinge das Tor nicht mehr. "Das ist einfach nicht mehr normal. Daran müssen wir arbeiten, aber so etwas ist natürlich schwer zu trainieren", ärgert sich der Gocher Coach darüber, dass seine Spieler sich nicht selbst belohnen. "Das ist eine bittere Phase. Wir müssen sehen, dass der ein oder andere den Kopf frei bekommt", erklärt Tebeck weiter. Besonders weh tat, dass am Mittwochabend die fahrlässige Chancenverwertung in Durchgang Zwei von den Bocholtern noch so herb bestraft wurde: "Da haben wir dann nicht mehr gut gespielt. Wir haben die Geduld verloren und hinten viel zu offen gestanden." Die Gocher rannten nahezu blindlings in ihr Verderben; das Toreschießen, was ihnen selbst so schwer fiel, wurde dem Gegner leicht gemacht. Der SV Budberg scheint wie gemacht um verlorenes Selbstvertrauen zurückzugewinnen, ist er doch einer der Lieblingsgegner der Schwarz-Roten. Ein frühes Tor würde zudem einiges erleichtern. "Das wird auch am Sonntag nicht viel anders sein. Budberg wird mit acht, neun Leuten hinten drin stehen. Wenn wir aber mal in Führung gehen, muss der Gegner reagieren", hofft Tebeck wieder auf mehr Treffsicherheit. "Wir müssen in jedem Fall geduldig bleiben. Das hat uns letztes Jahr stark gemacht", erklärt der Viktoria-Coach und hofft, dass seine Schützlinge aus den letzten beiden Spielen die richtigen Schlüsse ziehen.

(RP)
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