Lokalsport Viktoria beim 1:4 unsanft ausgebremst
Kleve · Fußball-Landesliga: Goch nutzt in Tönisberg seine Chancen nicht und kassiert zu leichte Gegentore.
Der Lauf der Viktoria ist gestoppt. Nach drei Siegen in Serie mussten die Gocher bereits am Samstag eine empfindliche 1:4-Niederlage im Verfolgerduell beim VfL Tönisberg hinnehmen und den Gegner in der Tabelle vorbeiziehen lassen. "Das Ergebnis ist viel zu deutlich. Im Grunde war es ein Duell auf Augenhöhe, in dem viel mehr für uns drin war", machte Viktoria-Trainer Manfred Tebeck seiner Elf keine großen Vorwürfe, vermisste aber "10 bis 15 Prozent vom Leistungsvermögen" der zuletzt so überzeugenden Auftritte.
Hinzu kam die Offensivstärke der Gastgeber; Landesliga-Toptorjäger Tobias Gorgs und Sturmpartner Pierre Jimenez-Luksch entpuppten sich als ständige Unruheherde. Da beide Teams den Weg nach vorne suchten, nahm die Partie flugs Fahrt auf. Die beiden benannten Tönisberger Stürmer zwangen Sascha Horsmann jeweils zur Faustabwehr (5., 12.). Die Viktoria wurde bei Standards gar noch gefährlicher: Nach Eckstößen von Dennis Hommers landete Sebastian van Brakels Kopfball bei Versuch Eins auf der Latte (6.
), beim zweiten Mal wurde er auf der Linie geklärt (7.). Nach dem sich die intensiv geführte Partie etwas beruhigt hatte, legten die Gocher vor. Hommers passte in die Mitte, wo Pierre Wetzels den Ball vor seinem Gegenspieler abnahm und unter die Latte drosch (27.). Die Freude über die Führung währte aber nur kurz. Im direkten Gegenzug schickte Reale Gorgs, der mit dem prompten Ausgleich antwortete (28.). Die ersten Großchancen nach dem Wechsel stellten im Grunde den Knackpunkt des Spiels dar.
Nach mustergültigem Angriff über Dennis Hommers und Konstantin Nagel brachte Levon Kurikciyan den Ball aus Kurzdistanz nicht an VfL-Keeper Hahnen vorbei (52.). Die Gastgeber hingegen machten es besser. Jimenez-Luksch verfehlte das Gocher Tor zunächst noch knapp (53.). Drei Minuten später war er aber per Kopf zur Stelle; Reale hatte einen Ballverlust von Jan-Philip Maaßen in der Vorwärtsbewegung zu einer Maßflanke als Vorlage genutzt (56.
). Maaßen, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, zeigte sich auch beim 3:1 der Gastgeber zu zaghaft. Demircan netzte ins lange Eck zur Vorentscheidung ein (65.). Die Gocher, bei denen Tim Janz für den mit Prellung ausgeschiedenen Jörg Weber sein Comeback in der zweiten Hälfte gab, wurden kaum noch gefährlich. Wetzels´ Abschluss war zu harmlos (79.), Peter Janßen zielte knapp vorbei (83.). Viktoria-Schlussmann Sascha Horsmann ließ noch einen eher harmlosen Versuch von Demircan zum 4:1-Endstand passieren, was irgendwie zum unglücklichen Auftritt der Viktoria passte (84.
).
