Fußball Viktoria auf der Felge in den Pokalschlager

Kleve · Die Gocher Viktoria erwartet im Verbandspokal am heutigen Abend Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen (Anstoß 19 Uhr).

 Björn Gatermann (Bildmitte) und Stefan Osman-Reinkens (rechts) stehen heute in der Gocher Startformation gegen RW Oberhausen.

Björn Gatermann (Bildmitte) und Stefan Osman-Reinkens (rechts) stehen heute in der Gocher Startformation gegen RW Oberhausen.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Die Freude im Lager der Weberstädter war groß, als den Gochern für die zweite Runde im Niederrheinpokal mit dem Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen einer der namhaftesten Vertreter im Topf zugelost worden war. "Das ist für uns schon ein besonderes Highlight. Es wäre schön, wenn der Gegner auch den ein oder anderen Gocher ins Stadion locken würde, so dass unsere Jungs mal vor einer schönen Kulisse kicken dürfen", erklärt Viktorias Co-Trainer Andreas Bergmann im Vorfeld der für heute Abend angesetzten Partie.

Gegner RWO dürfte nach gutem Saisonstart sicherlich von zahlreichen Anhängern ins Gocher Hubert-Houben-Stadion begleitet werden. Der gastgebenden Viktoria kommt zweifellos nur die krasse Außenseiterrolle zu, schließlich trifft man auf den Tabellenvierten der Regionalliga West. Selbst die Reserve der Kleeblätter wäre als Tabellenführer der Oberliga Niederrhein eine echte Herausforderung. Hinzu kommt die Personalmisere der Weberstädter, die das ungleiche Duell noch ein wenig ungleicher macht.

Neben den beiden Langzeitverletzten Sebastian van Brakel (Wadenbeinbruch) und Rene Hartung (Kreuzbandriss) wird auch Neuzugang Marcel Sura je nach genauer Diagnose seiner Knieverletzung mehrere Wochen oder gar Monate ausfallen. Umso wichtiger wäre für Trainer Manfred Tebeck gegen die ausgebufften Oberhausener auf seine beiden angeschlagenen Routiniers Tim Janz und Hajo Peters zurückgreifen zu können. Doch zumindest hinter dem Einsatz von Tim Janz (Leistenprobleme) steht ein dickes Fragezeichen.

Der ohnehin nicht üppige Kader ist somit mächtig ausgedünnt. Der Hauptfokus liegt nach dem mäßigen Saisonstart unter den aktuellen Voraussetzungen ohnehin zwangsläufig auf dem Ligabetrieb, dennoch geben sich die Gocher im Vorfeld des Pokalduells kämpferisch: "Sicher kommt das Spiel für uns nicht zum günstigsten Zeitpunkt. Aber wir werden uns nicht kampflos ergeben. Im Pokal ist immer alles möglich", erklärt Andreas Bergmann. Immerhin konnten sich die Weberstädter mit dem wichtigen 1:0-Arbeitssieg gegen den SV Mönchengladbach am Samstag im Ligabetrieb etwas Luft verschaffen.

Auch wenn die Schwarz-Roten spielerisch gerade nach der Pause erneut weit hinter ihren Möglichkeiten zurück blieben, so sollte der gegentorfreie Erfolg wieder mehr Zutrauen in die eigene Defensivstärke geben. "Gegen Oberhausen wollen wir zunächst mal so lange wie möglich die Null halten", gibt Bergmann die taktische Marschroute aus und hofft, dass der Favorit dann mit zunehmender Spielzeit nervös wird. Mit Offensivkraft glänzten die Oberhausener bisher ohnehin nicht; davon zeugen die gerade einmal acht Treffer in acht Saisonspielen.

(RP)
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